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Politik: Rentenreform: Mai will keinen Krach mit Riester wegen der Rente

Der ÖTV-Vorsitzende Mai hat die Gesprächsbereitschaft der Regierung zur Rentenreform gelobt und zugleich Protestaktionen anderer Gewerkschaften gegen das Vorhaben kritisiert. "Zwischen Regierung und Gewerkschaften sollte es keinen Krach über die Rentenreform geben", sagte Mai der "Berliner Zeitung".

Der ÖTV-Vorsitzende Mai hat die Gesprächsbereitschaft der Regierung zur Rentenreform gelobt und zugleich Protestaktionen anderer Gewerkschaften gegen das Vorhaben kritisiert. "Zwischen Regierung und Gewerkschaften sollte es keinen Krach über die Rentenreform geben", sagte Mai der "Berliner Zeitung". Bundesarbeitsminister Walter Riester (SPD) werde mit den Gewerkschaften im September mehrere Gespräche führen. Beide Seiten müssten dabei aufeinander zugehen.

Die von Riester geplante Senkung des Rentenniveaus von jetzt 70 auf 64 Prozent des Bruttolohns gehe zwar zu weit, bemängelte der Chef der Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ÖTV). Aber auch die Gewerkschaften müssten "bereit sein, bei der Höhe des Rentenbeitrags und bei der Rente selbst Kompromisse einzugehen". Er ermahnte alle Einzelgewerkschaften des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), bei der Rentenreform an einem Strang zu ziehen. "Ich halte es für misslich, wenn sich Einzelgewerkschaften nicht an die Beschlusslage des DGB halten und in eine andere Richtung vorpreschen", sagte Mai. "Wenn die IG Metall jetzt schon Protestaktionen gegen die Rentenreform ausruft, dann verbaut sie den Weg für einen Kompromiss." Der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU-Fraktion, Peter Ramsauer (CSU), forderte in der ARD eine "Kampffront für eine gute Rentenpolitik" aus Union und Gewerkschaften.

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