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Fred Thompson

© afp

Republikaner: Thompson gibt im US-Vorwahlkampf auf

Der frühere Senator und Schauspieler Fred Thompson ist aus dem Rennen um die Präsidentschaftskandidatur ausgestiegen. Kritiker warfen ihm vor, den Wahlkampf nicht ernst genommen zu haben.

Nach seinem enttäuschenden Abschneiden bei den bisherigen Vorwahlen gab Thompson, 65, seinen Rückzug bekannt. "Heute habe ich meine Kandidatur für das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten zurückgezogen", hieß es in einer offiziellen Erklärung. Eine Begründung gab Thompson, den Millionen US-Fernsehzuschauer als Staatsanwalt in der Fernsehserie "Law& Order" kennen, nicht.

Thompson, der mit mehrmonatiger Verspätung in den Vorwahlkampf eingestiegen war, landete bei der Vorwahl der Republikaner am Samstag in South Carolina weit abgeschlagen auf dem dritten Platz. Auch bei den vorangegangenen Vorwahlen konnte der 65-Jährige keine Erfolge verbuchen.

"Ich hoffe, mein Land und meine Partei haben davon profitiert, dass wir diesen Versuch gestartet haben", fügte Thompson hinzu. Er und seine Frau Jeri würden "ewig dankbar für die Ermutigung und Freundschaft so vieler wundervoller Menschen" sein. Viele Konservative in den USA hatten Thompson zu Beginn des Vorwahlkampfs mit Ronald Reagan verglichen. Der frühere US-Präsident war vor seiner Karriere als erzkonservativer Politiker ein Schauspieler in Hollywood.

Kritiker hatten Thompson immer wieder vorgeworfen, er setze sich nicht energisch genug im Wahlkampf ein. Die Kandidaten-Kür bei den Republikanern konzentriert sich nun auf das Rennen zwischen Ex-Senator John McCain und den beiden ehemaligen Gouverneuren Mitt Romney und Mike Huckabee. Experten gehen davon aus, dass eine Entscheidung frühestens am 5. Februar fällt, wenn in 22 Bundesstaaten Vorwahlen stattfinden. Die Präsidentenwahl ist am 4. November. (ml/ps/AFP/dpa)

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