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Ressourcen: Töpfer warnt vor Wasserkriegen

Der kostbare Rohstoff Wasser müsse endlich sinnvoller verwendet werden, forderte Töpfer. Die Länder seien in der Verantwortung, eine nachhaltigere Umweltpolitik zu betreiben.

München - Der scheidende Direktor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen, Klaus Töpfer, hat vor möglichen Kriegen um Wasser gewarnt. Wasser sei bereits ein knappes Gut und die Nachfrage erhöhe sich mit steigenden Bevölkerungszahlen und zunehmender Verstädterung weiter, sagte Töpfer am Donnerstag in einem Interview mit dem Bayerischen Rundfunk. Die zunehmende Zahl von Trockenphasen in Somalia, Äthiopien, Eritrea und Kenia werde oft von den Menschen verursacht. Kenia zum Beispiel habe nur noch eine Waldfläche von zwei Prozent.

Von diesem Donnerstag an diskutieren 13.000 Politiker und Fachleute aus 120 Ländern in Mexiko eine Woche lang über die Zukunft der Wasservorräte in der Welt. Angesichts des zunehmenden Mangels an Trinkwasser lautet das Hauptthema beim IV. Weltwasserforum in Mexiko: «Lokale Aktionen für eine globale Herausforderung». Dabei geht es auch um die Frage, ob das Wassermanagement künftig mehr der Privatwirtschaft überlassen werden oder in staatlichen Händen bleiben sollte.

Töpfer wird Mitte Juni von seinem Landsmann Achim Steiner abgelöst, der von der Weltnaturschutzunion (IUCN) im schweizerischen Gland in das Amt im kenianischen Nairobi wechselt. (tso/dpa)

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