zum Hauptinhalt
Auch im September sank die Zahl der Asylanträge in Deutschland im Vergleich zum Vormonat.

© imago/Future Image

Rückgang um 15,5 Prozent: Deutlich weniger Asylanträge als im Vorjahr

Bis Ende September wurden dieses Jahr 142.167 Anträge auf Asyl in Deutschland gestellt – das sind 15,5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

Die Zahl der Asylanträge in Deutschland ist im September im Vergleich zum Vormonat weiter gesunken. Im vergangenen Monat wurden beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) 12.976 Anträge gestellt, wie das Bundesinnenministerium am Mittwoch in Berlin mitteilte. Das waren 14,2 Prozent weniger als im August und 21,5 Prozent weniger als im September 2017. Die meisten Flüchtlinge kommen weiterhin aus Syrien. Mit deutlichem Abstand liegt der Iran auf dem zweiten Platz, gefolgt vom Irak und der Türkei.

Im gesamten bisherigen Jahr ging die Zahl der Asylanträge verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 15,5 Prozent auf 142.167 zurück.

Die Zahl der offenen Verfahren lag zuletzt bei rund 59.700. Im Vergleich zum Vormonat stieg sie um mehr als 300 Fälle. Vor einem Jahr hatten sich noch rund 100.000 unerledigte Akten im Bamf gestapelt. Einen Bestand von etwa 50 000 anhängigen Verfahren sieht die Nürnberger Behörde als normal an, weil nicht alle Anträge sofort entschieden werden können - etwa weil Dokumente fehlen.

Im September entschied das Bamf über die Anträge von mehr als 16.000 Menschen. Im Vormonat arbeiteten die Mitarbeiter der Behörde etwa 16.600 Fälle ab.

In etwas mehr als 20 Prozent der Fälle erhielten die Antragsteller im September einen Schutzstatus oder es wurde ein Abschiebeverbot festgestellt. Rund 30 Prozent der Anträge wurden abgelehnt und weitere 30 Prozent anderweitig erledigt - beispielsweise, weil ein anderer EU-Staat zuständig war oder weil der Antrag zurückgenommen wurde. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false