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Politik: Rüttgers Mannschaft komplett

Düsseldorf - Große Überraschungen hat der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) bei seinem neuen Kabinett nicht zu bieten. Lediglich an einem Punkt erlaubt er sich ein Experiment.

Düsseldorf - Große Überraschungen hat der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) bei seinem neuen Kabinett nicht zu bieten. Lediglich an einem Punkt erlaubt er sich ein Experiment. Das neue Generationenministerium, das der Europapolitiker Armin Laschet führen wird. Laschet soll auch für Frauen zuständig sein.

Selbst in Unionskreisen hatte der eine oder andere noch auf einen bekannten Namen gehofft, aber den hat Rüttgers nicht präsentiert. „Wir werden die vor uns liegende schwere Aufgabe angehen und schaffen“, sagt er, und lässt nicht durchblicken, dass er sich auch Absagen eingehandelt hat; vorzugsweise von jenen aus der Union, die darauf setzen, nach dem 18. September bei Angela Merkel an den Kabinettstisch berufen zu werden. Aus Berlin hat er nur Karl-Josef Laumann gewinnen können. Neben ihm bindet er die früheren Gegner, Helmut Linssen (Finanzen) und Christa Thoben (Wirtschaft), in die Kabinettsdisziplin ein.

Sonst kehrt Rüttgers wieder zu den klassischen Ministerien zurück. Wirtschaft und Arbeit werden wieder getrennt, weil Laumann das Experiment sowohl in Düsseldorf wie Berlin für gescheitert hält: „Das war eine Schnapsidee.“ Das alte Ministerium des grünen Michael Vesper (Bauen, Wohnen Städtebau, Sport und Kultur) wird dafür aufgelöst. Energie und Verkehr werden wieder getrennt. Für Energie wird Christa Thoben zuständig sein, Oliver Wittke kümmert sich um Bauen und Verkehr. Schulministerin wird Barbara Sommer, die Rüttgers vor allem dafür lobt, dass sie fünf Kinder aufgezogen hat.

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