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Politik: Saarbrückens OB wird in Stichwahl bestimmt

Saarbrücken - Am Sonntag wurde im Saarland nicht nur ein neuer Landtag gewählt – es ging auch um den zweitwichtigsten Job im Land: das Amt des Oberbürgermeisters von Saarbrücken. Als Nachfolger des zurückgetretenen Amtsinhabers und früheren Präsidenten des Deutschen Städtetages, Hajo Hoffmann (SPD), bewarben sich sechs Kandidaten.

Saarbrücken - Am Sonntag wurde im Saarland nicht nur ein neuer Landtag gewählt – es ging auch um den zweitwichtigsten Job im Land: das Amt des Oberbürgermeisters von Saarbrücken. Als Nachfolger des zurückgetretenen Amtsinhabers und früheren Präsidenten des Deutschen Städtetages, Hajo Hoffmann (SPD), bewarben sich sechs Kandidaten. Die Sozialdemokraten hofften, gegen die landesweit übermächtige CDU wenigstens ihre vor 28 Jahren von Oskar Lafontaine eroberte Hochburg halten zu können. Doch am Sonntag fiel nur eine Vorentscheidung. In zwei Wochen müssen der für die CDU angetretene Staatssekretär im Gesundheitsministerium Josef Hecken und die für die SPD angetretene städtische Sozialdezernentin Charlotte Britz (SPD) zur Stichwahl antreten. Hecken lag mit 41 Prozent der Stimmen knapp vor Britz, die 38,6 Prozent erreichte.

Zwei Jahre war das Amt des Oberbürgermeisters in der saarländischen Landeshauptstadt vakant gewesen. Denn damals war Hoffmann nach seiner ersten Verurteilung durch das Amtsgericht wegen Untreue von der CDU-Innenministerin vorläufig suspendiert worden. Als er im März dieses Jahres auch seine Berufung vor dem Landgericht verlor, trat er zurück. Im Juni verloren die Sozialdemokraten bei den Kommunalwahlen in Saarbrücken 6,3 Prozentpunkte und blieben mit 33,5 Prozent weit hinter der CDU zurück. Der amtierende Bürgermeister Kajo Breuer (Grüne), der den zurückgetretenen OB Hajo Hoffmann (SPD) seit zwei Jahren vertritt, kam am Sonntag auf 9,3 Prozent, die Vorsitzende der FDP-Stadtratsfraktion, Karin Nehl, auf 4,2 Prozent. Der Kandidat der PDS, Gottfried Hach, erreichte 3,0 Prozent, der NPD-Kandidat und Bundesvorsitzende der Rechtspartei, Udo Voigt, errang 4,3 Prozent. Die Stichwahl findet am 19. September statt.

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