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Sanktionen: Verlängerte Ausgangssperre für US-Soldaten in Japan

Es klingt nach Sodom und Gomorrha: Stationierten US-Soldaten auf der Insel Okinawa werden Drogengenuss, Falschgeldhandel und Vergewaltigung vorgeworfen. Für das vor einer Woche verhängte Ausgangsverbot, auch für die Familien der Soldaten, ist kein Ende in Sicht.

Die US-Armee will die umfassende Ausgangssperre für ihre Streitkräfte auf der japanischen Insel Okinawa mindestens noch eine Woche aufrecht erhalten. Das am vergangenen Mittwoch verhängte Ausgangsverbot für US-Soldaten und ihre Familien soll vorerst andauern. Am 3. März wird die Militärführung in Japan erneut darüber beraten. An diesem Tag entscheiden die japanischen Ermittler, ob sie Anklage gegen einen US-Marineinfanteristen erheben, der ein 14-jähriges Mädchen vergewaltigt haben soll.
  
Die Ausgangssperre war verhängt worden, nachdem die rund 20.000 US-Soldaten auf Okinawa immer wieder für Schlagzeilen sorgten: Neben dem Marine, der ein japanisches Mädchen vergewaltigt haben soll, wurden zwei weitere US-Marineinfanteristen festgenommen. Einer der beiden soll betrunken Auto gefahren sein, der andere mit Drogen vollgepumpt in ein Haus gestolpert und dort in Ohnmacht gefallen sein. Nach japanischen Medienberichten soll zudem ein US-Soldat versucht haben, auf Okinawa gefälschte 20-Dollar-Scheine in Umlauf zu bringen. Auch wurden Vergewaltigungsvorwürfe gegen einen weiteren US-Soldaten laut. (mpr/AFP)

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