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Levy Mwanawasa Sambia

© dpa

Schlaganfall: Sambias Präsident gestorben

Der Präsident von Sambia, Levy Mwanawasa, ist an den Folgen eines Schlaganfalls in einem Krankenhaus bei Paris gestorben. Das sambische Volk trauert um sein Staatsoberhaupt, das sich mit viel Engagement für die Entwicklung des Landes eingesetzt hat.

Der Tod von Sambias Präsident Levy Mwanawasa (59) wurde im nationalen Rundfunk und Fernsehen von Vize-Präsident Rupiah Banda bekanntgegeben, der nun geschäftsführend die Regierung des afrikanischen Staates übernehmen wird. Er ordnete eine siebentägige Staatstrauer an. Bundespräsident Horst Köhler sowie andere Staats- und Regierungschefs würdigten Mwanawasa als Politiker mit großem Engagement.

In einem Beileidstelegramm an die sambische Regierung schrieb Köhler, Mwanawasas "Engagement für die Entwicklung seines Landes, für die Bekämpfung von Armut und HIV/Aids, für Bildung und Gesundheit, hat mich sehr beeindruckt". Er habe aber auch stets über die Grenzen seines Landes hinausgeschaut und sich für regionale Integration, für Frieden und Stabilität im südlichen Afrika eingesetzt.

Der französische Präsident Nicolas Sarkozy sprach von einem "großen Verlust für das Volk Sambias". Mwanawasa habe politischen Mut besessen, hieß es in einer Mitteilung des Präsidialamtes. Der sambische Präsident hatte bereits im April 2006 einen ersten leichten Schlaganfall erlitten, und war Ende Juni am Rande des Gipfels der Afrikanischen Union mit einem zweiten Schlaganfall zusammengebrochen. Seitdem wurde er in einer Militärklinik bei Paris behandelt. (pb/dpa)

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