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SCHWARZ-GELBE GESUNDHEITSPLÄNE: Weniger Netto vom Brutto

Um das drohende Milliardendefizit 2011 zu decken, will die Koalition unter anderem die Kassenbeiträge anheben, von 14,9 auf 15,5 Prozent. Arbeitnehmer zahlen künftig 8,2 Prozent ihres Bruttolohns, Arbeitgeber müssen 7,3 Prozent abführen.

Um das drohende Milliardendefizit 2011 zu decken, will die Koalition unter anderem die Kassenbeiträge anheben, von 14,9 auf 15,5 Prozent. Arbeitnehmer zahlen künftig 8,2 Prozent ihres Bruttolohns, Arbeitgeber müssen 7,3 Prozent abführen. Ihr Beitrag soll dauerhaft auf diesem Niveau eingefroren werden. Außerdem sollen die einkommensunabhängigen Zusatzbeiträge verändert werden: Künftig sollen die Versicherten über Prämien sämtliche Kostensteigerungen im Gesundheitswesen tragen. Übersteigt die von der Kasse geforderte Prämie zwei Prozent des Bruttoeinkommens, so sollen Arbeitnehmer und Rentner einen Sozialausgleich aus Steuermitteln erhalten. Der Arbeitgeber oder die Rentenversicherung vermindern dazu den prozentualen Krankenkassenbeitrag um den Teil der Prämie, der die Zwei-Prozent-Marke überschreitet. Verlangt eine Kasse allerdings eine höhere Prämie als den durchschnittlichen Richtwert zur Deckung des Gesamtdefizits, zahlt der Versicherte drauf: Er bekommt nur die Differenz zum Durchschnittswert erstattet. ce

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