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SCHWELLENLÄNDER: Die Sicht Südafrikas

Eine Delegation aus Südafrika, Indien und Brasilien will sich ein Bild von der politischen Lage in dem von Gewalt erschütterten Syrien verschaffen. Südafrikas Vize-Außenminister Ebrahim Ebrahim wurde am Dienstag in Damaskus erwartet, wie sein Ministerium in Pretoria mitteilte.

Eine Delegation aus Südafrika, Indien und Brasilien will sich ein Bild von der politischen Lage in dem von Gewalt erschütterten Syrien verschaffen. Südafrikas Vize-Außenminister Ebrahim Ebrahim wurde am Dienstag in Damaskus erwartet, wie sein Ministerium in Pretoria mitteilte. Derzeit sind die drei Schwellenländer Mitglieder im UN-Sicherheitsrat. Am Montag hatte der syrische Vize-Außenminister Faisal al Mikdad auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Ebrahim in Pretoria die Berichterstattung über sein Land als „Lügen“ kritisiert. Nicht die Zivilbevölkerung sei vor allem Opfer der Unruhen, sondern die Sicherheitskräfte. „Extremistische Gruppen“ und „Terroristen“ hätten mehr als 500 syrische Soldaten und Polizisten getötet, sagte Al Mikdad. Südafrika würde derzeit nach den Worten von Vize-Präsident Kgalema Motlanthe keine Resolution im UN-Sicherheitsrat gegen Syrien mittragen. Südafrika sei entschieden gegen jede internationale Einmischung und unterstütze die Reformbemühungen von Präsident Baschar al Assad. Südafrika bedauert inzwischen offen, der Resolution gegen Libyen im UN-Sicherheitsrat zugestimmt zu haben. Der Rücktritt des libyschen Machthabers Muammar al Gaddafi könne nur Ergebnis von Verhandlungen zwischen den libyschen Parteien sein, betonte Präsident Jacob Zuma mehrfach. Die Intervention dürfe nicht dazu missbraucht werden, mit militärischen Mitteln einen „Regimewechsel“ durchzusetzen. dpa

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