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Politik: Selbst Netzer lobt jetzt Klinsmann

Stuttgart/Berlin - Schon Stunden vor dem Anpfiff zum Spiel um Platz drei gegen Portugal ist die deutsche Fußball-Nationalelf in Stuttgart gefeiert worden. Hunderte Anhänger belagerten das Teamquartier.

Stuttgart/Berlin - Schon Stunden vor dem Anpfiff zum Spiel um Platz drei gegen Portugal ist die deutsche Fußball-Nationalelf in Stuttgart gefeiert worden. Hunderte Anhänger belagerten das Teamquartier. Die Fans warteten in Nationaltrikots auf Bundestrainer Jürgen Klinsmann und die Mannschaft und sangen „Stuttgart ist viel schöner als Berlin“. Einige skandierten selbst gedichtete Lieder auf den Trainer, der im Stuttgarter Stadtteil Botnang aufgewachsen ist.

Wie andere frühere Klinsmann-Kritiker hat auch der ehemalige Europa- und Weltmeister Günter Netzer seine Meinung über den Bundestrainer geändert. „Ich habe mich eines Besseren belehren lassen“, schreibt Netzer in der Tagesspiegel-Beilage „11 Freunde täglich“. „Jürgen Klinsmann hatte ein Ziel, und das hat er verfolgt, er hat sich nicht beirren lassen von Kritikern wie mir, er hat sein Ziel erreicht, und das nötigt mir Bewunderung und Respekt ab.“ In einem Turnier, das fußballerisch nichts Herausragendes geboten habe, sei die deutsche Mannschaft eine Ausnahmeerscheinung gewesen. Thomas Bach, Chef des Deutschen Olympischen Sportbundes und IOC-Vize, kritisierte derweil den Fußball-Weltverband. „Die Fifa wäre gut beraten, wenn sie mehr Rechte dem jeweiligen lokalen Organisationskomitee überlässt, um nationale Kultur und Wirtschaft einzubeziehen“, sagte Bach in einem Interview von Tagesspiegel und RBB-Inforadio. Tsp

www.tagesspiegel.de/wm2006

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