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Simbabwe: Oppositionschef verlässt Krankenhaus im Rollstuhl

Der misshandelte simbabwische Oppositionsführer Morgan Tsvangirai ist am Freitag aus dem Krankenhaus entlassen worden. Die Proteste gegen die Regierung halten an.

Harare/Johannesburg - Nach seiner Misshandlung in Polizeihaft hat Morgan Tsvangirai das Krankenhaus verlassen. Der Vorsitzende der Bewegung für Demokratischen Wandel (MDC) gab sich nach Angaben des südafrikanischen Rundfunks kämpferisch und ungebrochen. Er wolle weiter kämpfen, bis sich sein Land von der autoritären Regierung Präsident Robert Mugabes befreit habe. Nach Angaben seiner Ärzte hat sich der Verdacht auf eine Hirnverletzung nicht bestätigt.

Die Misshandlung Tsvangirais und mehrerer Dutzend Oppositioneller am Rande einer Protestveranstaltung hatte weltweit Proteste ausgelöst. Mugabe hatte die Proteste aus dem Ausland am Vortag jedoch zurückgewiesen.

Die Proteste gegen die Regierung von Präsident Robert Mugabe halten nach Medienberichten an. In der Stadt Bulyawayo haben Jugendliche Straßen mit brennenden Autoreifen und Gleise mit Steinen blockiert, wie die staatlich kontrollierte Zeitung "The Herald" berichtete. Zwei Anhänger der oppositionellen Bewegung für Demokratischen Wandel (MDC) seien festgenommen worden. Die Situation im Land ist angespannt. (tso/dpa/AFP)

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