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Politik: Skeptiker - DIW-Konjunkturexperte sieht Risiken

Der Konjunktur-Experte des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Bernd Bartholmai, sieht in der Intervention der Bundesregierung im Fall des Bauriesen Holzmann die Gefahr, "dass man Präzedenzfälle schafft". Die Bundesregierung unter Gerhard Schröder müsse sich nun die Frage gefallen lassen, warum sie "früher bei anderen Pleiten nicht auch eingegriffen" habe, sagte Bartholmai der Münchner Hörfunkagentur RadioDienst am Donnerstag.

Der Konjunktur-Experte des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Bernd Bartholmai, sieht in der Intervention der Bundesregierung im Fall des Bauriesen Holzmann die Gefahr, "dass man Präzedenzfälle schafft". Die Bundesregierung unter Gerhard Schröder müsse sich nun die Frage gefallen lassen, warum sie "früher bei anderen Pleiten nicht auch eingegriffen" habe, sagte Bartholmai der Münchner Hörfunkagentur RadioDienst am Donnerstag. Er verwies dabei auf die Konkursfälle des Bremer Vulkan und der Balsam AG.

Dennoch habe die Hilfe der Bundesregierung Sinn, "wenn man an die Beschäftigten des Konzerns und der Subunternehmen und Zulieferer denkt", fügte der DIW-Experte in dem Gespräch hinzu. Die Frage sei jetzt, "ob man gutes Geld in einen schlechten Konzern steckt".

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