Die Zahl der Todesopfer des schwersten Anschlags der jüngeren Geschichte in Somalia ist auf mindestens 231 gestiegen. Das bestätigten Polizeikreise sowie Vertreter mehrerer Krankenhäuser in Somalia am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. 300 weitere Menschen seien verletzt worden, teilte die Polizei am Sonntag mit. Der Anschlag war am Samstag mit einem mit Sprengstoff beladenen Lkw vor einem Hotel im Zentrum der Hauptstadt verübt worden.
Zunächst bekannte sich niemand zu dem Anschlag. Die Regierung machte aber die Terrormiliz Al-Shabaab verantwortlich.
Ein Attentäter hatte sich am Samstag auf einer der belebtesten Kreuzungen in Mogadischu in einem Lastwagen in die Luft gesprengt, wie Augenzeugen berichteten. Die Explosion habe umliegende Gebäude massiv beschädigt, berichtete ein dpa-Reporter, der sich zu der Zeit des Anschlags in der Nähe befand. Einige Gebäude waren teilweise eingestürzt.
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In Somalia kommt es immer wieder zu Anschlägen durch Al-Shabaab. Die mit dem Terrornetzwerk Al-Kaida in Verbindung stehenden militanten Sunniten wollen in dem Land am Horn von Afrika einen sogenannten Gottesstaat mit strikter Auslegung des islamischen Rechts errichten. (dpa)

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