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Politik: Sonntagsverkauf erhitzt die Gemüter von Gewerkschaftern und Politikern

Der Streit über den Sonntagsverkauf ist auf dem Siedepunkt angelangt: Während rund 100 Geschäfte in Halle am Sonntag regelrechte Kundeninvasionen erlebten, zeigten sich Gewerkschaften und Politiker verärgert über die Durchlöcherung des Ladenschlussgesetzes. Der DGB will notfalls bis vor das Bundesverfassungsgericht ziehen.

Der Streit über den Sonntagsverkauf ist auf dem Siedepunkt angelangt: Während rund 100 Geschäfte in Halle am Sonntag regelrechte Kundeninvasionen erlebten, zeigten sich Gewerkschaften und Politiker verärgert über die Durchlöcherung des Ladenschlussgesetzes. Der DGB will notfalls bis vor das Bundesverfassungsgericht ziehen. Der sächsische DGB-Landesvorsitzende Hanjo Lucassen sagte: "Wir werden den Sonntag mit Zähnen und Klauen verteidigen." Für die Beibehaltung der Sonntagsruhe plädierten auch die Chefs von CDU, CSU und FDP.

Das Verwaltungsgericht in Halle hatte fünf Händlern die Sonntagsöffnung gestattet. Die Stadt bewertete dies als Verkaufsgenehmigung für alle und gab grünes Licht. Dagegen kündigte die Deutsche Angestellten-Gewerkschaft (DAG) rechtliche Schritte an. In Dessau hatte das Verwaltungsgericht einen Eilantrag von 23 Händlern abgelehnt. Auch der Berliner Kaufhof am Alexanderplatz blieb am Sonntag geschlossen.

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