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Sozialleistungen: DGB fordert Gesamtpaket für armutsgefährdete Geringverdiener

Der Deutsche Gewerkschaftsbund hat die Pläne der Bundesregierung zum Ausbau des Kinderzuschlags und zur Erhöhung des Wohngeldes als nicht ausreichend kritisiert. Der DGB bekräftigte zudem seine Forderung nach Mindestlöhnen.

"Was wir brauchen, ist ein umfassenderes Gesamtpaket, um Armut im Ansatz zu vermeiden", sagte DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach dem Tagesspiegel. Seit langem fordere der DGB, die dem Arbeitslosengeld II vorgelagerten Sozialleistungen "armutsfest zu machen, damit Hartz IV vermieden und nicht zum Lebensstil für ganze Bevölkerungsschichten wird".

Mit Einzelmaßnahmen gegen Kinderarmut sei das Gesamtproblem nicht zu beseitigen, sagte Buntenbach. Die Koalition müsse "ein tragfähiges Komplettpaket für armutsgefährdete Geringverdiener auf den Weg bringen". Dazu gehöre neben armutsfesten Sozialleistungen auch die Einführung von Mindestlöhnen "nicht unter 7,50 Euro". (Tsp)

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