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Politik: Spanien schickt 600 Soldaten ins Krisengebiet

Madrid Die spanische Armee hat am Montag mit einem der größten humanitären Auslandseinsätze ihrer Geschichte begonnen. Die ersten von insgesamt rund 600 Soldaten wurden gestern in das Katastrophengebiet in Südasien verlegt.

Madrid Die spanische Armee hat am Montag mit einem der größten humanitären Auslandseinsätze ihrer Geschichte begonnen. Die ersten von insgesamt rund 600 Soldaten wurden gestern in das Katastrophengebiet in Südasien verlegt. Die Soldaten, die vorübergehend in Indonesien stationiert werden, sollen bei den Aufräum-, Bergungs- und Wiederaufbauarbeiten helfen. Sie werden mit einem Lazarettschiff, zwei Hubschraubern und drei Transportflugzeugen zunächst rund zwei Monate vor Ort bleiben.

Spaniens sozialdemokratischer Regierungschef José Luis Zapatero will nach dem umstrittenen Rückzug seiner Truppen aus dem Irak mit dieser humanitär-militärischen Großaktion internationale Einsatzbereitschaft demonstrieren. „Die bewaffneten Streitkräfte sind dort, wo die Spanier sie haben wollen“, sagte Zapatero mit Blick auf den Abzug aus dem Irak. Der spanische Irakeinsatz war von der großen Mehrheit der Spanier abgelehnt worden. Die Kosten des Asieneinsatzes werden auf 7,6 Millionen Euro beziffert. Außerdem stellt Spanien rund 50 Millionen Euro an Krediten und sechs Millionen an Direkthilfen bereit.

In der Region werden noch drei Spanier vermisst, Tote hat das Land bislang nicht zu beklagen. ze

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