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Politik: SPD-Spitze in Bayern: Nachdem Stiegler auf die Gegenkandidatur verzichtet, ist der Weg für Hoderlein frei

Für die Nachfolge der scheidenden SPD-Chefin Renate Schmidt ist jetzt der Weg für den derzeitigen SPD-Generalsekretär Wolfgang Hoderlein frei. Hoderleins Mitbewerber Ludwig Stiegler, der die bayerische SPD-Gruppe im Bundestag leitet, verzichtete am Mittwochabend in Nürnberg auf seine Bewerbung.

Für die Nachfolge der scheidenden SPD-Chefin Renate Schmidt ist jetzt der Weg für den derzeitigen SPD-Generalsekretär Wolfgang Hoderlein frei. Hoderleins Mitbewerber Ludwig Stiegler, der die bayerische SPD-Gruppe im Bundestag leitet, verzichtete am Mittwochabend in Nürnberg auf seine Bewerbung.

Die Neuwahl der SPD-Spitze ist nötig, weil die bisherige Landes- und Fraktionschefin Renate Schmidt ihre Ämter im Herbst vorzeitig abgeben will. Neben dem Vorsitzenden wird auf einem Landesparteitag am 23. September in Memmingen auch ein neuer Generalsekretär gewählt.

Stiegler begründete seinen Verzicht mit dem größeren Rückhalt, den Hoderlein bei den sieben Regionalkonferenzen an der Parteibasis gefunden habe. Die scheidende SPD-Chefin Renate Schmidt würdigte die Art der Kandidaten-Findung mittels Regionalkonferenzen als vorbildlich für die Zukunft. Mit der Einbindung von rund 2000 SPD-Funktionären in Bayern sei eine breite Basis der Partei erreicht worden.

Der 47-jährige gelernte Lehrer aus Oberfranken war vier Jahre lang als Generalsekretär die "rechte Hand" von Renate Schmidt. Mit seiner Kritik an den verkrusteten Strukturen der Partei hat er sich bei den Funktionären nicht immer beliebt gemacht. "Ich bin ein pragmatischer Mensch mit klaren Grundwerten", sagt der gläubige Katholik, der drei Kinder aus erster Ehe hat. Der begeisterte Sportler wurde kürzlich oberfränkischer Mannschaftsmeister mit seinem Tennisteam.

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