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Sri Lanka: Tamilen-Rebellen fliegen zweiten Luftangriff

Einen Monat nach ihrem ersten Luftangriff haben die Tamilen-Rebellen in Sri Lanka erneut einen Angriff auf einen Militärflughafen geflogen. Über die Auswirkungen des Angriffs gibt es widersprüchliche Angaben.

Colombo - Ein Leichtflugzeug der Befreiungstiger von Tamil Eelam (LTTE) habe versucht, den wichtigsten Armeestützpunkt auf der nördlichen Halbinsel Jaffna zu bombardieren, teilte das Verteidigungsministerium mit. Flugabwehrgeschosse hätten den Piloten aber gezwungen, von der Basis in Palaly abzudrehen. Nach Angaben der LTTE war der Angriff dagegen erfolgreich.

LTTE-"Militärsprecher" Irasiah Ilanthirayan sagte dem Internetdienst Tamilnet dagegen, das Bombardement habe schwere Schäden und viele Opfer in Palaly verursacht. Zwei Flugzeuge seien eingesetzt worden und anschließend wieder sicher im Rebellengebiet gelandet. Nach Angaben des Verteidigungsministerium wurden acht Bomben nicht in Palaly, sondern in der Nähe einer kleineren Militärbasis abgeworfen. Bei Artilleriebeschuss der LTTE seien nahe des Flughafens Palaly sechs Soldaten ums Leben gekommen.

Bei einem Bombenanschlag auf einen Überlandbus wurden im Norden Sri Lankas nach Polizeiangaben mindestens vier Zivilisten getötet und 32 weitere verletzt. Die Regierung machte die LTTE verantwortlich. Am 26. März hatte die LTTE erstmals einen Luftangriff geflogen. Ziel war die Luftwaffenbasis neben dem Internationalen Flughafen Colombo. Nach Angaben des Militärs waren damals drei Soldaten getötet und 17 teils schwer verletzt worden. (tso/dpa)

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