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Sri Lanka: Zehn Tote bei Selbstmordanschlag - Minister schwer verletzt

Ein Selbstmordattentäter hat im Süden Sri Lankas mindestens 15 Menschen mit in den Tod gerissen, etwa 60 weitere Personen wurden verletzt. Ein Minister schwebt in Lebensgefahr.

Der Attentäter sprengte sich vor einer Moschee in der etwa 150 Kilometer südlich von Colombo gelegenen Stadt Akuressa in die Luft. Nach Angaben von Ärzten ist unter den Verletzten auch Sri Lankas Postminister Mahinda Wijesekara. Er habe schwere Kopfverletzungen erlitten und schwebe in Lebensgefahr hieß es. Ein Team von Fachärzten aus der Hauptstadt Colombo sei auf dem Weg nach Akuressa.

Augenzeugen berichteten, der Attentäter sei auf einem Motorrad unterwegs gewesen und habe seinen Sprengsatz gezündet, als der Minister die Moschee im Stadtteil Godapitiya betreten wollte. Bei den weiteren Opfern soll es sich vor allem um muslimische Gläubige handeln, die in der Moschee den Geburtstag des Propheten Mohammed feiern wollten. Das Verteidigungsministerium machte Rebellen der Befreiungstiger von Tamil Eelam (LTTE) für die Tat verantwortlich. Die LTTE äußerten sich wie üblich nicht. Etwa eine Million der insgesamt 19 Millionen Einwohner Sri Lankas sind Muslime. (küs/dpa/AFP)

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