zum Hauptinhalt

Statistik: Nettoausgaben für Sozialleistungen gesunken

Aufgrund von Gesetzesänderungen sind die Aufwendungen für Sozialhilfe im vergangenen Jahr gesunken. Insgesamt betrugen die Sozialhilfeausgaben 2005 netto 17,7 Milliarden Euro.

Wiesbaden - Im Jahr 2004 waren netto noch 23 Milliarden aufgewendet worden. 2005 wurden je Einwohner für die Sozialhilfe rein rechnerisch 214 Euro ausgegeben, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte.

Die Zahlen sind demnach jedoch nur bedingt mit dem Vorjahr vergleichbar: Seit Umsetzung der Hartz-IV-Reform tauchen arbeitsfähige bisherige Empfänger von laufender Hilfe zum Lebensunterhalt und deren Angehörige nicht mehr in der Sozialhilfestatistik auf - sie erhalten nun eine "Grundsicherung für Arbeitsuchende" nach dem Sozialgesetzbuch II. Erstmals in der Sozialhilfestatistik erfasst sind dagegen die Ausgaben für Empfänger von Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung.

Die mit Abstand höchsten Sozialhilfeausgaben je Einwohner hatten den Statistikern zufolge im vergangenen Jahr die Stadtstaaten Bremen mit 383 Euro, Hamburg mit 367 Euro und Berlin mit 325 Euro. Die geringsten Ausgaben je Einwohner in Westdeutschland wurden in Baden-Württemberg und Bayern mit 177 beziehungsweise 188 Euro verzeichnet. Die niedrigsten Pro-Kopf-Ausgaben in Ostdeutschland wiesen Sachsen mit 112 Euro und Thüringen mit 144 Euro auf. (tso/ddp/AFP)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false