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Ein Schaufelradbagger arbeitet im Braunkohletagebau Hambach.

© dpa/Federico Gambarini

Streit um Hambacher Forst: Braunkohle-Gegnerin fühlt sich durch Demo vor Privathaus bedroht

Antje Grothus ist Mitglied der Kohlekommission und kämpft für den Erhalt des Hambacher Forsts. Nun demonstrierten Gewerkschafter vor ihrem Haus.

Ein Mitglied der Kohlekommission hat sich durch eine Demonstration von Gewerkschaftsmitgliedern der IG BCE vor dem Privathaus bedroht gefühlt. Die aggressiv wirkenden rund 100 Teilnehmer hätten am Mittwoch mehr als zehn Minuten lang mit Trillerpfeifen und mit Plastikflaschen Lärm gemacht, sagte Antje Grothus der Deutschen Presse-Agentur.

Sie ist prominentes Gesicht der Bürgerinitiative Buirer für Buir und kämpft für den Erhalt des Hambacher Forstes. In der von der Bundesregierung berufenen Kommission, die einen Fahrplan für einen Kohleausstieg erarbeitet, vertritt Grothus die Tagebau-Betroffenen.

Die Demonstranten skandierten demnach „Hambi weg und Grothus raus“. Erst als einer aus der Gruppe gegen ihr Küchenfenster geschlagen habe, habe die Polizei eingegriffen, berichtete Grothus.

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IG-BCE-Chef Michael Vassiliadis bat laut „Kölner Stadt-Anzeiger“ um Entschuldigung. Es sei „nachvollziehbar, dass diese Demonstration vor ihrem Haus als Einschüchterungsversuch verstanden wird“, schrieb Vassiliadis demnach an Grothus. Daher wolle er sich persönlich entschuldigen: „Solche Aktionen entsprechen nicht unserem Verständnis von politischen Auseinandersetzungen in der Demokratie.“ Auch bei Twitter distanzierte sich die IG BCE von der Art und Weise der Aktion.

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Der Vorstandsvorsitzende von RWE berichtete ebenfalls, dass er bedroht werde von Aktivisten wegen des Konflikts um den Hambacher Forst, den sein Unternehmen zur Ausweitung des benachbarten Tagebaus abbaggern möchte. „Ich bekomme E-Mails und Briefe, die würden Sie erschrecken“, sagte RWE-Chef Rolf Martin Schmitz der Wochenzeitung „Die Zeit“. (dpa)

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