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Politik: Struck bleibt dem Eurofighter treu

„Unzutreffende“ Kritik des Bundesrechnungshofes gerügt

Berlin (rvr). Trotz heftiger Kritik des Bundesrechnungshofs und der Opposition will Verteidigungsminister Peter Struck (SPD) den Eurofighter wie geplant beschaffen. 180 der Kampfflugzeuge, die vier EU-Länder gemeinsam entwickelt haben, soll die Luftwaffe bis 2015 erhalten. „Wir brauchen die 180 Flugzeuge, und ich halte am Zeitplan fest“, sagte Struck am Mittwoch in Berlin.

Der Bundesrechnungshof schreibt in seinem Bericht, es gebe „schwer wiegende Mängel“ des Systems. Der Eurofighter fliege langsamer als geplant, bei geringen Temperaturen sei er nicht einsetzbar, seine Bewaffnung sei unzureichend. Struck hingegen sprach von einer „unverständlichen Debatte“. Die Vorwürfe des Rechnungshofes seien „in vielen Dingen unzutreffend“. Am Mittwoch ging eine Erwiderung des Verteidigungsministeriums sowohl an den Haushaltsausschuss des Bundestags als auch an den Rechnungshof.

Struck stellte zugleich ein neues Konzept zur Verwendung von Reservisten in der Bundeswehr vor. Die „Bereitschaft zum freiwilligen Engagement“ soll gefördert werden, indem man zivile Fähigkeiten stärker nutzt. Auch die Ausbildung zum Offizier der Reserve soll gefördert werden. Struck sagte, er rechne mit einer Steigerung des Reservistenanteils vor allem bei Auslandseinsätzen.

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