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Arbeitsagentur

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Studie: Jeder dritte Deutsche bezieht staatliche Hilfen

Immer mehr Deutsche sind auf die Hilfe des Staates angewiesen, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Dagegen sinkt der Anteil der Erwerbstätigen an der Bevölkerung weiter.

Einer von drei Deutschen deckt heutzutage seinen Lebensunterhalt ganz oder teilweise mit staatlicher Hilfe. Der Anteil der Leistungsempfänger kletterte zwischen 1980 und 2006 um 15,7 Prozentpunkte auf 37,4 Prozent, wie das Institut der deutschen Wirtschaft Köln in einer am Dienstag veröffentlichten Studie ausrechnete. Bei den 18- bis 64-Jährigen war es jeder Vierte. Dagegen sank der Anteil der Erwerbstätigen an der Bevölkerung um 2,7 Punkte auf 40,1 Prozent. Die Zahl der von den Jobcentern betreuten Bezieher von Arbeitslosengeld II machte demnach mehr als zehn Prozent aus.

Zu den staatlichen Leistungen zählt die Studie neben dem Arbeitslosengeld II auch das Wohngeld, das Bafög und die Altersgrundsicherung. Mit eingerechnet wurden außerdem beitragsabhängige Lohnersatzleistungen wie Arbeitslosengeld I, Kurzarbeitergeld und Frührente. Nicht berücksichtigt sind Kinder-, Eltern- und Krankengeld. Das Verhältnis zwischen Eigenverantwortung und staatlicher Fürsorge sei in Deutschland in eine Schieflage geraten, folgert die Studie. (ae/AFP)

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