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Sudan: Hoffnungsvoller Beginn der Darfur-Friedensgespräche

Rebellen aus der westsudanesischen Bürgerkriegsregion Darfur und Vertreter der Regierung in Khartum haben in dem Golfemirat Katar erstmals seit zwei Jahren wieder Friedensgespräche geführt.

Doha/Den Haag - Wie verlautete, will die sudanesische Regierung eine Art Waffenruhe vereinbaren. Der Anführer der Bewegung für Gerechtigkeit und Gleichheit (JEM), Chalil Ibrahim, der im Kampfanzug zu den Gesprächen erschien, soll dagegen vor allem „vertrauensbildende Maßnahmen“ gefordert haben.

Derweil rückt ein internationaler Haftbefehl gegen den sudanesischen Präsidenten Omar al Baschir wegen schwerer Kriegsverbrechen in der Krisenregion Darfur immer näher. Es wäre das erste Mal, dass der Haager Strafgerichtshof einen Haftbefehl gegen einen amtierenden Staatschef erlässt. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) rief den Sudan zu mehr internationaler Kooperation. Er erwarte, dass die Regierung des Sudan die künftigen Entscheidungen des Internationalen Strafgerichtshofes respektieren werde, sagte Steinmeier am Donnerstag bei einem Treffen mit seinem sudanesischen Amtskollegen Deng Alor Kuol in Berlin. dpa

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