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Syrien: 27 tote Soldaten - Deserteure unter Verdacht

Das Morden in Syrien geht weiter. Am Donnerstag sollen Deserteure 27 Soldaten getötet haben. Berichte über die Ermordung von 40 Menschen durch Regierungstruppen waren vorangegangen.

Damaskus/Istanbul - In der syrischen Provinz Daraa sollen Deserteure am Donnerstag 27 Angehörige der Armee und der Sicherheitskräfte getötet haben. Das berichtete die Organisation Syrischer Menschenrechtsbeobachter. Ihren Angaben zufolge wurde im Umland der Stadt Idlib ein Zivilist getötet. Am Vortag sollen die Truppen von Präsident Baschar al-Assad 40 Menschen getötet haben, die meisten von ihnen in den Provinzen Homs und Hama. Eine unabhängige Bestätigung für diese Berichte gab es nicht.
Die staatlichen Medien meldeten, am Mittwoch seien sieben Angehörige der Sicherheitskräfte zu Grabe getragen worden, die von Extremisten getötet worden seien. Das staatliche Fernsehen strahlte am Mittwochabend das „Geständnis“ eines Mannes aus, der sagte, er habe als Mitglied einer bewaffneten Gruppe in der Stadt Homs neun Frauen vergewaltigt und getötet. Er habe für jeden Menschen, den er erschossen habe, Geld erhalten. Nach Schätzungen der Vereinten Nationen sind seit Beginn der Proteste gegen das Assad-Regime im März mehr als 5000 Zivilisten ums Leben gekommen. (dpa)

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