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Tarifstreit: Kommunen drohen Verdi mit Entlassungen

Die Gewerkschaft Verdi fordert für die öffentlich Bediensteten mindestens 200 Euro mehr Geld - zu viel für die kommunalen Arbeitgeber. Sie würden eher entlassen als zahlen, sagt ihr Präsident.

Die Städte und Gemeinden drohen der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi mit massivem Stellenabbau, wenn sie in der laufenden Tarifrunde des öffentlichen Dienstes auf ihrer Forderung nach acht Prozent mehr Gehalt besteht. "Wer das fordert, provoziert weitere Privatisierungen und Stellenabbau im öffentlichen Dienst", sagte der Präsident der kommunalen Arbeitgeberverbände, Thomas Böhle, der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Die Gewerkschaften sollten deshalb vor weiteren Tarifgesprächen erst einmal "verhandelbare Forderungen" vorlegen.
 
Bei einem hohen Tarifabschluss drohten vor allem bei den unteren  Lohngruppen Entlassungen, sagte Böhle. "Die von den Gewerkschaften erhobene Mindestforderung von 200 Euro bedeutet eine Steigerung in den unteren Entgeltgruppen von 15,5 Prozent. Das ist unmöglich zu schultern." Die Kommunen seien immer noch mit mehr als 80 Milliarden Euro verschuldet.  (sf/AFP)

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