Bei den Anschlägen auf Gebäude der syrischen Sicherheitsbehörden in Damaskus sind einem libanesischen Fernsehsender zufolge 30 Menschen getötet worden. 55 weitere Menschen seien verletzt, berichtete der Nachrichtenkanal Al Manar. Die meisten Opfer seien Zivilisten. Der Sender berief sich auf Informationen seiner eigenen Korrespondenten vor Ort. Al Manar gehört der libanesischen Hisbollah-Miliz - eine Verbündete der syrischen Führung. Das syrische Fernsehen hatte gemeldet, dass bei dem Doppelanschlag in der Hauptstadt mehrere Zivilisten und Militärangehörige getötet worden sein. Der staatlichen Nachrichtenagentur zufolge deuteten erste Hinweise auf einen Angriff der radikalen Al-Qaida-Organisation hin.
Eine unabhängige Überprüfung von Berichten aus Syrien ist gegenwärtig kaum möglich, da die meisten ausländischen Journalisten des Landes verwiesen wurden.
Es handelt sich um den ersten großen Anschlag in Damaskus seit Ausbruch der Proteste gegen das Regime von Präsident Baschar al-Assad im März. Die Nachrichtenagentur Sana sprach allgemein von einem Terroranschlag. Das syrische Fernsehen berichtete unter Berufung auf Regierungsmitarbeiter, dass nach ersten Untersuchungen das Terrornetzwerk Al-Qaida hinter den Anschlägen stecke.
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