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Terrorismus: Al Qaida bekennt sich zu Anschlag auf dänische Botschaft

Einen Racheakt nennt das islamische Terrornetzwerk Al Qaida den Selbstmordanschlag auf die dänische Botschaft. Grund ist die Veröffentlichung von Mohammed-Karikaturen in dänischen Zeitungen.

Das islamistische Terrornetzwerk Al Qaida hat sich zum Selbstmordanschlag auf die dänische Botschaft in Pakistan bekannt. Nach Informationen des US-Analyseunternehmen "Site" bezeichneten Al-Qaida-Anhänger das Attentat am Mittwoch in mehreren islamistischen Internetforen als Racheakt für den Abdruck von Mohammed-Karikaturen in dänischen Zeitungen. Einer der mutmaßlichen Anführer von Al Qaida, Mustafa Abu el Jasid, schrieb demnach, der Anschlag sei eine Warnung für den "Ungläubigen-Staat" Dänemark und verbündete Länder.

Bei dem Anschlag in der pakistanischen Hauptstadt Islamabad waren am Montag mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen. Dänische Zeitungen hatten erstmals 2005 die umstrittenen Karikaturen veröffentlicht. Die Zeichnungen hatten damals in einigen muslimischen Ländern zu gewaltsamen Protesten und Drohungen gegen dänische Einrichtungen geführt. Al Qaida hatte zu Angriffen auf dänische Ziele aufgerufen. Im Februar dieses Jahres druckten mindestens 17 dänische Zeitungen die Karikaturen erneut ab. (saw/AFP)

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