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Politik: Terrorismus: Klump bestreitet RAF-Mitgliedschaft

Die als mutmaßliche RAF-Terroristin angeklagte Andrea Klump bestreitet eine Mitgliedschaft in der terroristischen Vereinigung. In einer am Montag veröffentlichten Mitteilung ihrer Frankfurter Anwälte heißt es, den deutschen Strafverfolgungsbehörden sei dies seit Jahren bekannt.

Die als mutmaßliche RAF-Terroristin angeklagte Andrea Klump bestreitet eine Mitgliedschaft in der terroristischen Vereinigung. In einer am Montag veröffentlichten Mitteilung ihrer Frankfurter Anwälte heißt es, den deutschen Strafverfolgungsbehörden sei dies seit Jahren bekannt.

Die Anklage Klumps wegen Mitgliedschaft in der "Rote Armee Fraktion" (RAF) solle vertuschen, dass Bundeskriminalamt und Bundesanwaltschaft 15 Jahre lang die falschen Personen als RAF-Mitglieder gesucht hätten und damit offen würde, "dass sie seit Mitte der 80er Jahre weder wissen, wer der RAF angehörte, noch wer die ihr zugerechneten Anschläge begangen hat". Seit 1986 sei nur Birgit Hogefeld als RAF-Mitglied festgenommen und verurteilt worden.

Generalbundesanwalt Kay Nehm hatte im Juni Anklage beim Oberlandesgericht (OLG) Stuttgart gegen die 43-Jährige erhoben. Nach der Mitteilung hat sich Klump gegenüber dem OLG geäußert, das über die Zulassung der Anklage der Bundesanwaltschaft entscheiden muss.

Die Ermittler werfen ihr unter anderem Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung, versuchten Mord und Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion vor. Klump war am 15. September vergangenen Jahres in Wien festgenommen worden.

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