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Dutzende Menschen werden noch unter den Trümmern vermutet.

© AFP

Terrorismus: Mindestens 20 Tote bei Bombenanschlag in Pakistan

Bei einem Bombenanschlag auf ein Polizeigebäude sind am Donnerstag in der pakistanischen Großstadt Karachi mindestens 20 Menschen getötet worden. Mehr als 100 Menschen wurden verletzt.

Die Detonation war so stark, dass das Hauptquartier der Kriminalpolizei dem Erdboden gleichgemacht wurde.

Die Attentäter konnten trotz strenger Kontrollen zu dem Gebäude in der stark bewachten Sicherheitszone vordringen. Zuerst hätten sich die Angreifer ein Feuergefecht mit den Wachen am Hauptquartier geliefert, danach habe ein Selbstmordattentäter mit einem Lastwagen voller Sprengstoff die Absperrmauer des Geländes durchbrochen, berichtete Polizeioffizier Iftikhar Tarar. Zu der Tat bekannten sich die radikal-islamischen Taliban.

Die Polizei rechnet damit, dass die Zahl der Toten noch steigen dürfte. Bis zum Abend konnten 20 Leichen geborgen werden, Dutzende Menschen wurden aber noch unter den Trümmern vermutet. Bei den meisten Toten handelt es sich den Angaben zufolge um Polizisten. Die Detonation war so stark, dass auch zahlreiche umliegende Gebäude beschädigt wurden. Das Polizeigebäude stand nur wenige hundert Meter von der Residenz des Gouverneurs und anderen wichtigen Behörden entfernt.

Erst vor einer Woche waren bei Angriffen auf zwei Moscheen im Nordwesten Pakistans mehr als 50 Menschen getötet und etwa 100 weitere verletzt worden. Pakistanische Medien sprachen von einem der schwersten Anschläge in diesem Jahr. (dpa/rtr)

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