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Thema

Bundesverfassungsgericht

Das Verfassungsgericht will auch künftig in Europa mitreden dürfen. Einige Richter haben Bedenken gegen den beständigen Kompetenzzuwachs in Brüssel.

Von Albrecht Meier
Gauweiler

Stimmungsumschwung bei Verhandlung um den Lissabon-Vertrag: Karlsruhe könnte sich vorbehalten, auch künftig EU-Gesetze prüfen zu dürfen.

Von Ursula Knapp
Karlsruhe

Auch am zweiten Tag der Verhandlung über den EU-Reformvertrag von Lissabon sind mehrere Richter des Bundesverfassungsgerichts skeptisch. Das Problem: die darin festgeschriebene Übertragung von Kompetenzen an die EU.

Die von der Bundesregierung erwogene Zwangsverstaatlichung des angeschlagenen Immobilienfinanzierers Hypo Real Estate (HRE) hat Widerstand im Umfeld der Bank hervorgerufen. Hilfe ja, aber nicht so, lautet der Tenor der Kritik.

Nach seiner Niederlage vor dem Bundesverfassungsgericht will der skandalumwitterte deutsche Geschäftsmann Dieter Holzer seine Haftstrafe im Saarland antreten. Allerdings kündigte der Strippenzieher in der sogenannten Leuna-Affäre auch an, vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg gegen das Urteil eines französischen Gerichts zu klagen.

In Hessen wollen CDU und FDP noch in dieser Woche die Verhandlungen zur Bildung einer Koalitionsregierung abschließen. Bei einer Präsentation der Zwischenergebnisse bezeichneten der CDU-Vorsitzende, Ministerpräsident Roland Koch, und FDP-Chef Jörg-Uwe Hahn die Gespräche als intensiv und zügig.

Von Christoph Schmidt Lunau

Erfolgloser Versuch: Ein Porscherfahrer ging bis vor das Bundesverfassungsgericht, weil er ein ihm auferlegtes Fahrverbot nicht akzeptieren wollte. Das Gericht sieht sich daraufhin an seiner Arbeit gehindert und belegt den Raser mit einer Missbrauchsgebühr.

"Dat ham wir uns so nich vorjestellt": Christian Bommarius feiert das Grundgesetz, bei dem so einiges anders kam, als es sich die Bonner Parteien erhofft hatten. Doch die Freiheitsrechte sieht der Autor mehr und mehr in Gefahr.

Auf Spitzel in der NPD möchte Bayerns Innenminister nicht verzichten – auch wenn Regierungschef Seehofer erst mal anders redet.

Von Frank Jansen

Auf Spitzel in der NPD möchte Bayerns Innenminister nicht verzichten – auch wenn Regierungschef Seehofer erst mal anders redet

Von Frank Jansen

Eva Herman, Christian Klar und die Stasi-Spitzel: In der Mediengesellschaft steht die Würde des Menschen auf dem Spiel.

Von Jost Müller-Neuhof

Im Streit um die Besoldung eines Marburger Universitätsprofessors hat das Verwaltungsgericht Gießen das Bundesverfassungsgericht angerufen. Die Karlsruher Richter sollen prüfen, ob die neu geschaffene Besoldungsgruppe W2 eine angemessene Alimentation eines Hochschulprofessors darstellt, teilte das Verwaltungsgericht am Dienstag mit.

Arbeitgeber können ihren Arbeitnehmern jetzt wieder mit einem Fahrtkostenzuschuss unter die Arme greifen – und dabei Steuern und Sozialabgaben sparen.Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts können Arbeitgeber ihren Mitarbeitern eine Gehaltserhöhung zukommen lassen, indem sie die Fahrtkosten ganz oder zum Teil übernehmen.

Gericht: „Dummschwätzer“ ist nicht zwingend eine BeleidigungKarlsruhe - Das Schimpfwort „Dummschwätzer“ muss nicht unbedingt eine strafbare Beleidigung sein. Das hat das Bundesverfassungsgericht entschieden.

Zum Urteil des Bundesverfassungsgerichtszur PendlerpauschaleDas Fehlurteil des Bundesverfassungsgerichts in Sachen Pendlerpauschale zeigt einmal mehr, wie die Karlsruher Richter die für das Funktionieren des demokratischen Rechtsstaats notwendige Balance der Gewaltenteilung zugunsten der Judikative aushöhlen. Die im Vergleich zu anderen rechtsstaatlichen Verfassungen recht einmalige Machtstellung unseres Verfassungsgerichts birgt die Gefahr des Justizstaats in sich.

Verbieten oder beobachten? Die Unionsparteien sind sich uneins. Nach der Messerattacke auf den Passauer Polizei-Chef Alois Mannichl diskutieren CDU und CSU über eine mögliche Neuauflage eines NPD-Verbotsverfahrens. An der Lage hat sich nichts geändert: Das Problem ist nach wie vor die Rolle der V-Leute.

Zum Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur PendlerpauschaleNur zur Erinnerung: Die Entfernungspauschale wurde im Jahr 2001 von Rot-Grün wegen der seinerzeit bereits stark gestiegenen Belastung der Berufspendler eingeführt. Kurze Zeit später mutierte die Pauschale in der politischen Diskussion zum „Steuerschlupfloch“ und wurde als „Subvention“ verteufelt.

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