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Thema

Bundesverfassungsgericht

Über die NPD wurden mehr als 1000 Seiten Material gesammelt, das die Verfassungsfeindlichkeit der Partei beweisen soll. Noch vor Weihnachten sollen Abgeordnete in der Geheimschutzstelle des Bundestages Akteneinsicht erhalten.

Ob sich Bundestag und Bundesregierung einem NPD-Verbotsantrag beim Bundesverfassungsgericht anschließen, ist derzeit völlig offen. Die Abgeordneten erhalten nun das bisher unter Verschluss gehaltene Material, mit dem das Verbot begründet werden soll. Der Bericht hat aber Tücken.

Von Frank Jansen
Feurige Frisur. Dieses rote Outfit von John Galliano erregt Aufmerksamkeit. Für das Atelier des Designers könnte aber die Farbe Blau die beste sein.

Richterroben und Ringertrikots: Rot erregt die Aufmerksamkeit und flößt Respekt ein. Aber auch Blau beeinflusst Menschen, macht sie kreativer, entspannter. Wie Farben den Geist beeinflussen.

Von Bas Kast
Bau „zum Verweilen“. Grundsteinlegung für Erweiterung der JVA Tegel. Foto: dpa

Einen „bunt angemalten Knast“ nennen Gefangene den Entwurf für den Neubau für Sicherungsverwahrte auf dem Gelände der JVA Tegel. Gestern legten Justizsenator Thomas Heilmann (CDU) und Senatsbaudirektorin Regula Lüscher den Grundstein.

Von Jörn Hasselmann

Grundsteinlegung für die Sicherungsverwahrung in der JVA Tegel. Ex-Häftlingen steht mehr Platz zu. Insassen drohten mit Hungerstreik

Grundsteinlegung für Sicherungsverwahrung Ex-Häftlingen steht mehr Platz zu.

Von Fatina Keilani

Während Hessens Innenminister Boris Rhein am Dienstag verkündete, sein Bundesland werde sich einem NPD-Verbotsantrag „nicht entgegenstellen“, warnen Rechts- und Innenpolitiker der Grünen aus mehreren Landtagen und dem Bundestag „eindringlich“ vor diesem Schritt. Es sei „ein Scheitern vor dem Bundesverfassungsgericht oder dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte zu erwarten“, heißt es in einer Erklärung vom Dienstag.

Schon einmal, im Jahr 2001, hatten Bundestag, Bundesrat und Bundesregierung einen Antrag auf Verbot der NPD beim Bundesverfassungsgericht gestellt. Wer heute, da um ein neues Verbotsverfahren diskutiert wird, an die Akten von damals herankommen will, hat es schwer.

Von Jost Müller-Neuhof

Ein zweites Mal in Karlsruhe zu scheitern, wäre für Befürworter eines NPD-Verbots eine politische Blamage ersten Ranges. Deshalb tun sich alle so schwer mit dem Gang vor die Richter. In dieser Woche dürfte sich entscheiden, ob es einen neuen juristischen Anlauf gibt. Welche Entscheidung ist zu erwarten?

Von Frank Jansen
Vieles deutet auf einen neuen NPD-Verbotsantrag hin.

Erst hat Niedersachsen seine ablehnende Haltung aufgegeben, nun machen vermutlich auch Hessen und das Saarland mit bei einem neuen NPD-Verbotsantrag. Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich zeigte sich meist skeptisch, nun sieht man sich im Bundesinnenministerium gut gerüstet.

Von
  • Frank Jansen
  • Christian Tretbar
Kostenpflichtig. Studierende in Berlin, hier im Campus Center der Technischen Universität, zahlen inzwischen eine „Verwaltungsgebühr“, die den Kosten für die Rückmeldung, die Studienberatung und für andere Leistungen der Hochschule entsprechen soll.

Alle Studierenden, die in Berlin zwischen 1996 und 2004 eingeschrieben waren, müssen ihre Rückmeldegebühren zurückbekommen: Das sagt der FU-Jurist Christian Pestalozza. Er wirft dem Land Berlin „Schlamperei“ vor, nachdem Karlsruhe die Gebühren für verfassungswidrig erklärt hat.

Von
  • Anja Kühne
  • Tilmann Warnecke
  • Amory Burchard

Der Studierendenausschuss (AStA) der Uni Potsdam erwartet, dass das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Verfassungswidrigkeit der Berliner Rückmeldegebühren langfristig auch Brandenburger Studierende betrifft. In Brandenburg wird seit 2001 eine Immatrikulations- und Rückmeldegebühr von 51 Euro erhoben.

Service. Heute zahlen Studierende etwa auch für die Beratung, was die Verfassungsrichter nicht beanstanden.

Berliner Studierende zahlten jahrelang zu Unrecht Rückmeldegebühren: Das urteilt das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe. Können die damals Eingeschriebenen darauf hoffen, viel Geld zurückzubekommen?

Von Tilmann Warnecke
Günther Oettinger, Peter Müller, Roland Koch (v.l.).

In Berlin treffen sich drei ehemalige CDU-Ministerpräsidenten. Ihr Thema: der deutsche und europäische Föderalismus. Roland Koch stichelt ein bisschen gegen die Bundesregierung, Günther Oettinger meint, dass man in Brüssel nicht alles regeln muss, und Peter Müller hat etwas gegen zu viel Einheitlichkeit.

Von Albert Funk
Foto: dapd

Nach einem schrägen Vergleich bei einer Buchvorstellung vor fünf Jahren machten die Medien aus Eva Herman "Eva Braun". Den Kampf dagegen hat die ehemalige Tagesschau-Moderatorin nun in letzter Instanz verloren.

Von Jost Müller-Neuhof

Der Beschwerdeführerin war es nicht gelungen, sich unmissverständlich auszudrücken. Mit dieser Aussage endet ein am Dienstag veröffentlichter Beschluss der Bundesverfassungsgerichts, zugleich scheiterte damit der jahrelange Kampf Eva Hermans gegen den Springer-Verlag.

Von Jost Müller-Neuhof
Eva Herman, Ex-Moderatorin

Durch alle Instanzen hat sich die frühere "Tagesschau"-Sprecherin Eva Herman geklagt. Nun hat sie den Rechtsstreit um ihre lobenden Worte zum Mutterbild während des Dritten Reiches endgültig verloren. Die Verantwortung dafür trägt sie selbst.

Von Jost Müller-Neuhof
Tabubruch. Schon die Bibel erzählt von Inzest. Angeblich machten Lots Töchter ihren Vater betrunken und verführten ihn, beide waren danach von ihm schwanger. Der flämische Maler Jan Massys ließ sich von dieser Geschichte zu einem Bild inspirieren.

Der Deutsche Ethikrat diskutierte, ob einvernehmlicher Inzest unter Verwandten ersten Grades weiter strafbar sein muss.

Von Adelheid Müller-Lissner

Zwanghafte Beschwerdeführer mag man mit Unverständnis begegnen - unbestritten bleibt ein Ergebnis: Das Land lernt seine Gesetze kennen.

Von Jost Müller-Neuhof
Noch zeigen sie Flagge. Erst vor wenigen Tagen marschierten rund 150 Anhänger der rechtsextremen NPD in Frankfurt (Oder) auf. Foto: Bernd Settnik/dpa

Länderinnenminister der Union nicht einig / Friedrich: Die SPD ist den Extremisten auf den Leim gegangen.

Von Frank Jansen
Am 1.11. hat die NPD wieder in Dresden demonstriert, mit diesem Plakat. Die Innenminister der Länder können sich nicht einig werden, ob ein neues Verbotsverfahren gegen die Partei eingeleitet werden sollte.

Am Mittwoch werden die Innenminister zu ihrer Konferenz im niedersächsischen Celle zusammenkommen. Sie wollen dort das Reizthema NPD-Verbot diskutieren. Sachsen-Anhalts Innenminister Stahlknecht fordert eine Entscheidung.

Von Frank Jansen

Eine geplante Klage der SPD gegen das Betreuungsgeld vor dem Bundesverfassungsgericht ist Quatsch. Das Betreuungsgeld hebelt weder die Neutralität des Staates aus, noch greift der Staat damit übermäßig in die Wahlfreiheit der Familien ein.

Von Jost Müller-Neuhof

Der Bundestag hat am Donnerstagabend eine Reihe wichtiger Entscheidungen getroffen – hier ein Überblick:  Bundeswehr: Deutsche Soldaten bleiben für ein weiteres Jahr in der sudanesischen Krisenregion Darfur und im Südsudan. In Darfur sollen sie im Rahmen der internationalen Unamid- Mission den Waffenstillstand zwischen Regierungstruppen und Rebellen überwachen.

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