Weil Monarchen unkündbar sind, tun sie dem Land gut: der Meinung ist zumindest Prinz Philip Kiril von Preußen. Der Urahn von Wilhelm II. ist außerdem überzeugt, dass ein König oder Kaiser niemals "wulffen" würde.
Christian Wulff

Flüge, Finca, Golf: Der Regierende hatte viel zu erklären, als er am Dienstag ins Rote Rathaus kam. Doch plötzlich ging es um eine weitere Reise
Politiker stehen – erst recht seit der Wulff-Affäre – unter strenger Beobachtung, ob sie Dienstliches und Privates vermischen oder Vorteile annehmen. Es gibt Regeln, aber nicht für alles.

Flüge, Finca, Golf: Der Regierende hatte viel zu erklären, als er am Dienstag ins Rote Rathaus kam. Ein entscheidendes Detail aber hätte Klaus Wowereit beinahe vergessen.

Sommerfest, Parteitag, Presseball – das finanzielle Engagement im politiknahen Betrieb hat sich bislang für Unternehmen doppelt ausgezahlt. Doch nun ist Schluss mit lustig.

Deutschland leidet nicht an zu viel Streit, sondern zu viel Konsens. Der neue Bundespräsident sollte widerständig sein und anecken - auch, um als Charakter authentisch zu bleiben. Die innere Freiheit des Christenmenschen muss stärker sein als die Kuschelrepublik.
Die Opposition will der Ausstattung für Wulff nach seiner Amtszeit nicht zustimmen. Die Regierungsparteien könnten sie überstimmen, wollen aber nicht.
Lars von Törne hat keinen Appetit mehr auf Salamischeiben.
Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ein Politiker hierzulande jemals so gnadenlos exekutiert worden wäre wie Christian Wulff. Das wirft kein gutes Licht auf Deutschland.
Unsere Kolumnistin versteht die Deutschen nicht. Wen interssiert denn der Bundespräsident? Außer den Deutschen?
Nach den lautstarken Protesten während der Verabschiedung des ehemaligen Bundespräsidenten Christian Wulff am Donnerstag, kritisiert das Bundespräsidialamt die Berliner Polizei.
Lautstark war der Lärm der Vuvuzelas während des Großen Zapfenstreichs für Ex-Bundespräsident Christian Wulff. Jetzt kritisiert das Bundespräsidialamt die Berliner Polizei.
Die Quoten für den Zapfenstreich waren deutlich höher als die Quoten für die Vorabendshow. Nur die Berliner schauten nicht so richtig hin.
Nach einer Anfrage der Grünen teilt der Regierende Bürgermeister jetzt mit, mehrere Tage im Ferienhaus des umstrittenen Eventmanagers gewesen zu sein.

Warum so viele Unternehmen Journalisten begünstigen. Und warum die Deutsche Bahn damit aufhört, ermäßigte Bahncards anzubieten.
Nicht immer nur Promis und Stars: Den nächsten Bundespräsidenten sollten endlich einmal auch ganz normale Menschen wählen dürfen, fordert unser Gastautor.
Der Große Zapfenstreich soll einen Ex-Präsidenten würdevoll verabschieden. Den Kommentatoren der Tageszeitungen nach ist das bei Wulffs Abschied kaum gelungen.

Bestechung richtet hohe Schäden an, mahnt Bauminister Ramsauer.
Vielleicht musste diese Affäre genau so enden: mit einer trotzigen Unschuldsbekundung des Unterlegenen und mit letzten Mäkeleien seiner Jäger, die am Ende ihrem Opfer immer ähnlicher wurden.
Christian Wulff wird im Schloss Bellevue mit einem großen Zapfenstreich verabschiedet. Bestimmt wird das Zeremoniell vom lautstarken Protest vor dem Schloss Bellevue. Ein Demonstrant wurde verhaftet, Dutzende Tröten von der Polizei beschlagnahmt.

Christian Wulff ist mit einem großen Zapfenstreich verabschiedet worden. Er bedankte sich für Unterstützung und forderte eine Fortsetzung des Dialogs der Kulturen. Hier seine Rede im Wortlaut.

Als amtierender Bundesratspräsident wird Horst Seehofer am Donnerstag Abend Christian Wulff verabschieden. Lesen Sie hier seine Rede im Wortlaut.

Aktivisten wollen bei der Abschiedszeremonie für Christian Wulff kräftig dazwischentröten. Eine Mehrheit der Deutschen möchte ihr Staatsoberhaupt zudem künftig direkt wählen - und hält Wulffs politische Karriere für beendet.

Wulff rein, Gottschalk raus – so wird der Große Zapfenstreich am Donnerstag live im Fernsehen übertragen.

Die Stimmen mehren sich: Der Ehrensold soll reformiert werden. In Zukunft soll es dann weniger Geld für die Bundespräsidenten a.D. geben. Und mittlerweile kommt auch Kritik an Christian Wulff von ganzer anderer Seite.
Warum der Zapfenstreich das falsche Signal von Christian Wulff ist

Christian Wulff hat von Amts wegen Anspruch auf diese Verabschiedung, jeder Präsident, jeder Kanzler, jeder Verteidigungsminister hat das. Und er möchte, dass davon ein Signal ausgeht. Stephan-Andreas Casdorff erklärt, warum der Zapfenstreich das falsche Signal ist.
Berlin - Die Amtsausstattung für den zurückgetretenen Bundespräsidenten Christian Wulff – etwa Büro, Personal und Fahrer – könnte möglicherweise sparsam ausfallen. „Für den Einsatz der Mittel gelten die allgemeinen haushaltsrechtlichen Vorschriften, insbesondere die Verpflichtungen zu Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit“, teilte das Bundespräsidialamt dem Tagesspiegel am Dienstag mit.

Joachim Gauck hat sich bei der Linkspartei vorgestellt. Die Linken-Kandidatin Beate Klarsfeld dagegen wird sich in keiner anderen Fraktion präsentieren.

Dass mehrere Alt-Bundespräsidenten dem Zapfenstreich für ihren Nachfolger fernbleiben, deuten viele als symbolischen Protest gegen Christian Wulff. So ungewöhnlich ist das aber nicht, wie ein Blick in die Vergangenheit zeigt.

Noch steht nicht fest, ob Wulff wie seine Amtsvorgänger mit allen üblichen Privilegien ausgestattet werden. Die Opposition ist dagegen, auch in der Koalition mehren sich die kritischen Stimmen.
Mit der Recherche zum Privat-Kredit von Christian Wulff gehören erstmals Reporter von Springers Boulevard-Blatt zu den Nominierten für den Nannen-Preis.

Richard von Weizsäcker, Roman Herzog, Horst Köhler und Walter Scheel haben ihre Teilnahme am Großen Zapfenstreich für Ex-Präsident Christian Wulff abgesagt. Auch SPD-Chef Frank-Walter Steinmeier lässt sich vertreten.

Für Altkanzler Schmidt war Christian Wulff "zehn Jahre zu jung" fürs Präsidentenamt. Anders als Wulff nimmt dessen Vorgänger Horst Köhler seinen Ehrensold offenbar nicht in Anspruch.

Selbst Parteichef Ulbricht war in der DDR über Klarsfelds geplante Aktionen gegen Kiesinger informiert.

Neuer Verdacht in der Affäre um den zurückgetretenen Bundespräsidenten Christian Wulff: Das Arbeitsverhältnis seiner Ex-Frau wirft Fragen auf. Die Juristin wurde bei einer Kanzlei angestellt - hat aber nie dort gearbeitet.

Dem empörten Aufschrei wegen des Ehrensolds für Ex-Bundespräsident Christian Wulff folgt die Reformdebatte. Als Verteidiger für die Pension für Alt-Bundespräsidenten meldet sich nun auch Klaus Wowereit zu Wort
Im Zuge der Ermittlungen gegen den ehemaligen Bundespräsidenten Christian Wulff hat die niedersächsische Landesregierung weitere Akten an die Staatsanwaltschaft übergeben.

Der Haushaltsausschuss könnte Wulff die "Amtsausstattung" verweigern. Siegfried Kauder will nun eine Reform des Gesetzes über die Ruhebezüge des Bundespräsidenten.

Senioren-Singles, Hacker und ein neuer Kolumnist: Auch an diesem Samstag lohnt sich der Blick in den gedruckten Tagesspiegel. Was Sie dort finden können? Lesen Sie selbst!