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Thema

Euro-Krise

Spanien braucht bis zu 100 Milliarden Euro für seine angeschlagenen Banken.

Weltweit herrscht Erleichterung darüber, dass Spanien unter den Euro-Rettungsschirm schlüpft. Der spanische Regierungschef Mariano Rajoy warnt indes, dass sich die Wirtschaftslage trotz der EU-Hilfen weiter verschärfen könnte.

Von Antje Sirleschtov

Im Zuge der Euro-Krise und steigender Risikoscheu haben offensichtlich immer mehr Privatanleger erkannt, dass der Graumarkt für sie ungeeignet ist: Nach Zahlen des Verbandes der Geschlossenen Fonds (VGF) schanzten private Zeichner der Branche im ersten Quartal mit 600 Millionen Euro 19 Prozent weniger Kapital zu als ein Jahr zuvor. Allerdings machten Gelder professioneller Anleger wie Banken, Pensionsfonds und Versicherer dieses Minus mehr als wett, sie steckten sechsmal mehr Kapital in geschlossene Fonds als im ersten Quartal 2011.

Schwache Konjunkturdaten und die Verunsicherung über Spaniens Bankenprobleme haben den deutschen Aktienmarkt am Dienstag erneut belastet. Einen Kurseinbruch verhinderten jedoch Hoffnungen auf weitere konjunkturstützende Maßnahmen und eine Lösung der Euro-Krise.

Eine Fülle negativer Nachrichten aus den hoch verschuldeten Eurozonen-Staaten sowie schwache US-Daten haben den deutschen Aktienmarkt am Mittwoch kräftig ins Minus gedrückt. Der Dax beschleunigte in der letzten Handelsstunde seine Talfahrt und beendete den Handel mit einem Minus von 1,8 Prozent bei 6281 Punkten.

Kanzlerin Merkel kann sich bestärkt fühlen: Die Mehrheit der Deutschen lehnt Euro-Bonds ab.

Für Kanzlerin Angela Merkel (CDU) sind die aktuellen Politbarometer-Daten ein zweischneidiges Schwert. Zwar lehnen die Deutschen Euro-Bonds mehrheitlich ab. Gleichzeitig werden aber mehr Staatsschulden befürwortet, um die Euro-Krise zu lösen.

Auf dem Bau läuft es ordentlich, der kalte Februar wurde gut verkraftet. Nach einem starken Jahresauftakt schwindet die Dynamik aber inzwischen in allen Wirtschaftsbereichen. Foto: dapd

Wirtschaft wächst im ersten Quartal kräftig, doch jetzt verschlechtert sich das Klima wegen der Euro-Krise.

Von Alfons Frese

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft trübt sich ein. Schuld sind die Euro-Krise und die Wahlergebnisse in Griechenland und Frankreich. Unterdessen ringen Merkel und die Opposition um eine Einigung beim Fiskalpakt.

Von
  • Hans Monath
  • Antje Sirleschtov
Thilo Sarrazin: Neues Buch, neue Empörung.

Thilo Sarrazin nimmt das H-Wort in den Mund und die Reflexe kommen wie gewünscht. In der allgemeinen Empörung gehen aber allzu leicht naheliegende Fragen unter. Malte Lehming über die neuerliche Sarrazin-Debatte und darüber, warum das Buch eigentlich ein halbes Jahr zu spät kommt.

Von Malte Lehming

Ungeschriebene Regeln der Gipfelbeobachtung verlangen, dass es Sieger und Verlierer geben muss und die Öffentlichkeit sich Handlungsalternativen nur als scharfes Entweder-Oder vorstellen darf. Der G-8-Gipfel in Camp David entzieht sich diesem simplen Interpretationsmuster.

Thilo Sarrazins neues Buch erhält wieder reichlich Sprengstoff.

Berlins Ex-Finanzsenator hat ein neues Buch geschrieben. "Europa braucht den Euro nicht" heißt das am Dienstag erscheinende Werk, in dem Thilo Sarrazins den Holocaust für die Forderung nach Euro-Bonds verantwortlich macht. Am Sonntagabend war er bei Günther Jauch.

Von Moritz Honert
Merkel und Obama scheinen sich in wirtschaftlichen Fragen anzunähern.

Es gab einmal eine Zeit, da setzte US-Präsident Barack Obama die Bundeskanzlerin unter Druck, ihren Kurs in der Euro-Krise zu ändern. Doch die Schlachtordnung innerhalb der G8-Runde hat sich geändert.

Von Christoph von Marschall
Francois Hollande: Man könnte glauben, er sei schon Präsident.

Selten hat ein nationaler Wahlkampf die europäischen Nachbarn so beschäftigt. Die Krise hat deutlich gemacht, wie sehr die Länder voneinander abhängig sind. Sollte Francois Hollande neuer französischer Präsident werden, wäre das nicht schlecht für die EU.

Von Andrea Nüsse

Der Soziologe Ulrich Beck und der EU-Abgeordnete Daniel Cohn-Bendit fordern ein "Freiwilliges Europäisches Jahr für alle".

Von Albrecht Meier

Die aus Gewerkschaftssicht „einseitige Sparpolitik zur Rettung Europas“ ist in diesem Jahr das große Thema der traditionellen 1.-Mai-Demonstration des DGB.

Räumt „Anfängerfehler“ ein:  Gerhard Schröder in Berlin.

Sein Siegerlächeln ist immer noch dasselbe wie zu Kanzlerzeiten. Als Gerhard Schröder das voll besetzte Forum in der Hertie School of Governance betritt, um über „Herausforderungen für Politik und Wirtschaft in der europäischen Krise“ zu sprechen, weiß er schließlich die Geschichte auf seiner Seite.

Von Albrecht Meier
Ratlos in der Krise: Jose Manuel Barroso, Kommissionspräsident.

Die Vereinigten Staaten von Europa: In der Krise nach "mehr Europa" zu rufen, ist nicht mehr als das Eingeständnis des eigenen Scheiterns, meint Moritz Schuller. Die Nationalstaaten wissen nicht mehr weiter.

Von Moritz Schuller
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