Das Erdbeben und der Tsunami in Japan kosten einen dreistelligen Milliardenbetrag. Angesichts der immensen Schäden könnte das Wachstum in der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt um 0,5 Prozent zurückgehen.
Fukushima
Knapp zwei Wochen nach Beginn der Atomkrise in Japan hat die Stadtverwaltung Tokio erstmals vor dem Trinkwasser der Hauptstadt gewarnt. Insgesamt sind in neun japanischen Provinzen radioaktive Zerfallselemente aus den havarierten Atomkraftwerken gefunden worden.
Ein Durchbrechen des geschmolzenen Reaktorkerns ist in Fukushima sehr unwahrscheinlich. Dass bislang nicht das Schlimmste eingetreten ist, ist allerdings hauptsächlich Glückssache. Eine Analyse.

Erneut hingen Rauchschwaden über dem beschädigten Reaktor 3 des Atomkraftwerks Fukushima. Die Betreibergesellschaft zog vorübergehend ihre Arbeiter ab. In der Nähe gab es wieder ein Erdbeben.
Fukushima: Japan hat bisher noch Glück gehabt
Der Dax hat sich am Dienstag nur geringfügig von der Stelle bewegt. Der deutsche Leitindex startete zwar moderat höher, fiel dann aber gegen Mittag leicht ins Minus.

Alle sechs Meiler im Krisen-AKW Fukushima sind wieder am Stromnetz. Doch neuer Rauch und Hitze erschweren die Arbeiten. Das wahre Ausmaß der Strahlenbelastung ist völlig unklar.
Der amtliche Auftrag der Ethikkommission lautet, einen neuen Konsens darüber zu suchen, wie viel Atomrisiko die Gesellschaft nach Fukushima noch hinzunehmen bereit ist. Der wirkliche Auftrag ist schlichter.

Die Angst vor der Strahlungswolke beschäftigt nicht nur die Menschen in Japan. Dr. Gerhard Wotawa von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik in Wien spricht im Interview über die Auswirkungen des Unfalls im Atomkraftwerk Fukushima.
Eine Berliner Firma stellt unter dem Namen "Radiogardase" das alte "Preußischblau" her, das Gift abführt. Wegen der Reaktorhavarie in Japan wird es zurzeit stark nachgefragt.
Innenstadt - Knapp 200 Menschen haben gestern Abend bei einer Mahnwache am Platz der Einheit der katastrophalen Situation in Japan gedacht. „Wir werden hier wohl noch öfter stehen“, sagte Uwe Fröhlich, Chef der Potsdamer Grünen und Mitorganisator der Veranstaltung.
Aus Angst wird Trost: Die Deutschen schauen voller Empathie auf Libyen und Japan
Die Betreiberfirma im havarierten Atomkraftwerk Fukushima, Tepco, soll schon vor dem Erdbeben bei Inspektionen geschlampt haben.
Aus "German Angst" wird ein ein Stück "German Hoffnung" und Trost: Die Deutschen schauen voller Empathie auf Libyen und Japan.
Beflügelt von kräftigen Kursgewinnen bei den Aktien der Telekom ist der deutsche Aktienmarkt am Montag stark in die neue Woche gestartet. Zudem griffen Anleger in der Hoffnung auf eine Entspannung der Lage im japanischen Unglücksreaktor Fukushima bei europäischen Aktien zu.
Es gibt in den havarierten Atomkraftwerken in Fukushima Daiichi acht Wenns: die drei Reaktorkerne in den Blöcken 1 bis 3, die Brennelementebecken 1 bis 4 und das Naßzwischenlager für Brennelemente.
Das Schlimmste, was im Nordosten Japans derzeit passieren könnte, wäre ein weiteres Erdbeben und womöglich auch noch ein weiterer Tsunami.

Die Lage im havarierten Atomkraftwerk in Fukushima ist unverändert ernst, am Montag stieg wieder Rauch über zwei Reaktoren auf. Langsam zeigt sich zudem, wie sich die Radioaktivität im Land ausbreitet.

Über zwei Blöcken des havarierten Atomkraftwerks Fukushima Eins ist am Montag erneut Rauch aufgestiegen. Zuerst qualmte es über Block 3, später auch über Block 2. Die Betreibergesellschaft Tepco zog ihre Arbeiter vom Gelände ab.

Eine Woche nach der Flut: Angesichts der verheerenden Katastrophe bleiben die Japaner erstaunlich gelassen. Für viele Europäer ist das unverständlich. Die Japanologin Gesine Foljanty-Jost aber kann das erklären.

Man mochte ihn auch in den eigenen Reihen nicht sehr, aber er gewann Wahlen. Jetzt verliert er sie. In Sachsen-Anhalt verpasst die FDP die Fünf Prozent und Guido Westerwelle ist schuld. Niemand versteht seinen einsamen Kurs.

Kälte und Regen erschweren die Situation in den Notunterkünften der Erdbeben- und Tsunami-Opfer in Japan. Die Gefahr im havarierten Atomkraftwerk Fukushima ist nicht gebannt. In der Umgebung sind Milch und Blattgemüse verstrahlt.

Unsere Reaktion auf die japanische Katastrophe zeigt: Wir sind selbstbezogen und unfähig zur Anteilnahme.

Neun Tage nach dem verheerenden Erdbeben haben Einsatzkräfte am Sonntag eine 80-Jährige und ihren Enkel aus den Trümmern eines Hauses in Ishinomaki befreit. Die Zahl der Toten und Vermissten aber steigt immer weiter
In Japan steigt die Hoffnung auf einen relativ glimpflichen Ausgang der Atomkatastrophe von Fukushima. Den 300 Ingenieuren in der Gefahrenzone des havarierten Atomkraftwerks gelang es am Sonntag, den Reaktorblock 2 wieder ans Stromnetz anzuschließen.

Kunst und Katastrophe: Eine Begegnung mit der Malerin Leiko Ikemura in ihrem Berliner Atelier.

Ein japanischer Junge und der Geierzähler: In dieser Szene ist die ganze Katastrophe vorgezeichnet, mit allen Wendungen, die sie noch nehmen kann.

Viele Ausländer haben überstürzt das Land verlassen oder Zuflucht in Osaka gesucht. Explodierende Atomkraftwerke nahe Tokio, das erschien ihnen zu gefährlich. Vielleicht war das ein Fehler, denken sie jetzt, denn die Japaner fühlen sich verraten.

Die ehemalige EKD-Ratsvorsitzende Margot Käßmann zu Flugverbotszonen, Atompolitik und Demut als Haltung.
Die Zahl der Toten und Vermissten nach der Naturkatastrophe in Japan ist auf mehr als 20.000 gestiegen. Mit aller Macht stemmen sich die Japaner gegen einen Super-GAU im Atomkraftwerk Fukushima.
Japans Regierung stoppt Verkauf von Lebensmitteln aus FukushimaWien/Tokio - Rund eine Woche nach den katastrophalen Störfällen im Atomkraftwerk Fukushima sind erste radioaktiv verstrahlte Lebensmittel aufgetaucht. Das japanische Gesundheitsministerium verbot den Verkauf von Lebensmitteln aus der Provinz Fukushima.

Fünf Jahre nach dem Start kommt niemand an Twitter vorbei, auch nicht Japans Atomindustrie.
Für die Suche nach Angehörigen hat das Rote Kreuz eine digitale Pinnwand eingerichtet
"'Niemand kann einfach so weitermachen' vom 13. März 11 Sehr geehrte Redaktion!
Berichterstattung zur Katastrophe in Japan Vor der Laufzeitverlängerung waren alle 17 Atommeiler im Land absolut sicher - das wurde der Bevölkerung von Seiten der schwarz-gelben Regierung gebetsmühlenartig suggeriert. Überflüssig, die Sicherheitsstandards überprüfen zu lassen, Bedenken und Warnungen von Atomexperten wurden nicht beachtet.

Wie sich die Bilder gleichen: Schon zu Beginn der 1980er, lange vor Tschernobyl, beschwor die Autorin als Greenpeace-Aktivistin die Katastrophe. Dann kam Tschernobyl, und alles wurde Wirklichkeit. 25 Jahre später blickt die Welt nun erneut in den atomaren Abgrund.

Panisch, gelassen, selbstsicher: Die Berichterstattung über Fukushima ist weltweit gespalten. Während sich die US-Medien vertrauensvoll an die Atomlobby wenden, hat Russland aus Tschernobyl gelernt. Tagesspiegel-Korrespondenten berichten.
Am Reaktor 3 des stark beschädigten Atomkraftwerks Fukushima Eins ist offenbar eine Verbesserung zu beobachten. „Wir glauben derzeit, dass sich die Situation stabilisiert hat“, sagte Regierungssprecher Yukio Edano. In Deutschland wurde das älteste AKW vom Netz genommen.
Shiori Kubo arbeitet am Max-Planck-Institut in Golm

Der deutsche Energiekommissar steht mit seiner Forderung nach Akw-Überprüfungen in der EU eher einsam da. Unterstützung kommt aus Wien und Madrid.