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Thema

Große Koalition

Schröder und Koch

Das Streitthema Jugendgewalt spaltet die Große Koalition. Auf der SPD-Klausur in Hannover hat sich nun auch Gerhard Schröder in den Wahlkampf eingemischt: Der Union gehe es "nur um das Schüren von Ängsten", so der Altkanzler.

Auch unmittelbar vor dem Weihnachtsfest debattieren Union und SPD weiter heftig um mehr Hilfen für Kinder und Familien. Die Regierungsparteien überbieten sich mit Vorschlägen.

Merkel

In der Unionsfraktion herrscht schlechte Stimmung wegen der Zugeständnisse an die SPD. Vor allem der wirtschaftsnahe Flügel hat an den jüngsten Kompromissen zu knabbern.

Von Robert Birnbaum
Olaf Scholz

Der neue Bundesarbeitsminister Olaf Scholz ist ein Fan der Großen Koalition. Er ist überzeugt, dass die SPD ihr Programm mit einem kleineren Partner kaum hätte durchsetzen können. Dennoch wirft Beck der Union "Geschichtsfälschung übelster Sorte" vor.

Zumwinnkel

Porsche-Chef Wendelin Wiedeking rechtfertigt sein Millionensalär. Post-Chef Klaus Zumwinkel gerät unterdessen in die Kritik, weil er Aktien für 4,7 Millionen Euro verkauft hat.

Von Henrik Mortsiefer

Die Große Koalition streitet sich weiter über den Mindestlohn, trotz der Einigung in der Postbranche. Oder gerade weil, denn der Bund ist Miteigentümer der Post. Der Vorwurf: Der Post-Mindestlohn schwächt andere Zustellerfirmen. Toll für die Post, schlecht für die Stimmung in der Koalition.

Der Grünen-Parteitag hat begonnen und Chefin Claudia Roth attackiert erstmal kräftig die Große Koalition. Die Botschaft dahinter: Die Grünen bemühen sich um die Sozialschwachen, schwarz-rot glänzt durch "rassistische Hierarchisierung" in der Integrationspolitik.

Der Unternehmens- und Politikberater Roland Berger mahnt die Regierung: Die Große Koalition leiste sich derzeit einen Unterbietungswettbewerb reformerischen Eifers. Die beste Phase für Neuerungen sei bereits verstrichen.

Auch wenn immer wieder vom Ende geredet wird: Die Große Koalition ist lebendig und handlungsfähig. Vielleicht ist sie auch keine Zwischenlösung sondern begleitet uns noch weit über 2009 hinaus. Um das zu schaffen muss sie aber die Reformen den Bürger nahe vermitteln und nicht aufzwingen.

Von Tissy Bruns

Beiträge zur Arbeitslosenversicherung werden günstiger. Über die Bahn wird weiter gestritten. Die Ergebnisse des Koalitions-Spitzentreffens im Überblick.

Von
  • Cordula Eubel
  • Antje Sirleschtov

Die Koalitionsspitzen konnten sich nicht auf einen Post-Mindestlohn einigen. In der SPD macht seither der Begriff "Wortbruch" die Runde. Die SPD habe sich verrannt, heißt es bei der Union.

Von
  • Robert Birnbaum
  • Stephan Haselberger
Postdienstleister

Schau'n wir mal, aber wird schon werden: Union und SPD kommen mit ihren Kompromissen voran - schrittweise.

Von Robert Birnbaum

Das Gezänk der letzten Tage und Kurt Becks Schwenk ins Populär-Populistische haben Unberechenbarkeit in die große Koalition getragen und Angela Merkel zu einer Positionsbestimmung gezwungen.

Von Robert Birnbaum

Pendlerpauschale, Post-Mindestlohn und Bahnreform: Selten war die Liste der Streitpunkte vor einer Sitzung des Koalitionsausschusses so lang wie vor dem Treffen am Sonntag. Ein Überblick über die Konfliktthemen.

Haubentaucher

Der SPD-Parteitag trübt das Koalitionsklima - besonders Andrea Nahles’ Attacke auf Angela Merkel verärgert die Union. Die Vizevorsitzende der Sozialdemokraten hatte die Kanzlerin mit einem Haubentaucher verglichen.

Von Robert Birnbaum

Die große Koalition hat bei ihrem Antritt eine Reihe großer Projekte angekündigt - unter anderem eine Reform der Erbschaftsteuer. Doch vor 2008 kommt sie wohl nicht auf einen Nenner, es könnte sogar noch später werden.

Von Antje Sirleschtov

Die Koalitionsrunde kann die Streitpunkte zwischen Union und SPD nicht lösen. Gibt es wenigstens eine Einigung beim Pflegeurlaub?

Von Robert Birnbaum

Der SPD-Chef Kurt Beck ist der Ansicht, dass eine große Koalition auf Dauer nicht gut ist für die Demokratie. Als Begründung führt er die Unterschiede zwischen den beiden Parteien an: "Wir haben einen anderen Freiheitsbegriff, der mit Gerechtigkeit und Solidarität untrennbar verbunden ist".

Niemand kennt den Königsweg, der das Schweigen im Radsport brechen kann. Wer jedoch das System verurteilt, sollte sich auch an die eigene Nase fassen.

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