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Thema

Menschenrechte

Jedes Jahr erinnern Armenier wie hier in Istanbul an den Völkermord, der 1915 begann.

Bundespräsident Gauck könnte nächste Woche den Völkermord an den Armeniern beim Namen nennen. Für die Regierung wäre das blamabel. Sie will das Wort Genozid vermeiden. Doch die Kritik wird immer lauter - auch in den eigenen Reihen.

Von
  • Christian Böhme
  • Antje Sirleschtov
  • Stephan Haselberger
Kennt keinen Plan B. Graf Haufen, der als Spandauer Junge noch auf den Namen Karsten Rodemann hörte, führt das Videodrom seit 1989. Ein wandelndes Filmlexikon im gemusterten Hemd.

Über das Videodrom hieß es einst, die bestsortierte Off-Videothek Berlins, ja sogar Deutschlands zu sein. Mit der Branche geht es nun rapide bergab, überall schließen die Verleihläden. Doch in Kreuzberg bewahrt Berlins älteste Programmvideothek hartnäckig das Menschenrecht auf Filmkunst. Ein Besuch.

Von Gunda Bartels
Polizisten und Demonstranten beim G8-Gipfel in Genua 2001

Friedliche Demonstranten wurden niedergeknüppelt: Beim G8-Gipfel in Genua 2001 ging die Polizei rabiat gegen Globalisierungskritiker vor. Jetzt hat der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte Italien verurteilt - wegen willkürlicher Gewalt.

In der Kritik. Aktivisten werfen der in Washington ansässigen Weltbank vor, in fragwürdige Projekte zu investieren.

Eine Studie von Oxfam und Urgewald belegt: Die Weltbank finanziert über ihre International Finance Corporation private Finanzinvestoren, deren Projekte viele tausend Menschen um ihre Existenzgrundlage bringen.

Von Harald Schumann
Zimmer frei? Fast 500 000 Kubaner sind inzwischen als Freiberufler anerkannt und könnten auch Zimmer oder Wohnungen an Touristen vermieten.

Die US-Wirtschaft bereitet sich auf fallende Handelsschranken zwischen Kuba und den USA vor. Bis dahin kann es allerdings noch lange dauern. Der Bettenvermittler Airbnb prescht schon mal voran.

Ein Soldat begleitet eine Studentin, die seit dem Morgen in ihrem Wohnheim gefangen war, aus dem Campus. 500 Studenten konnten die Soldaten bei ihrer Erstürmung retten. Die Studenten waren im Schlaf von den Terroristen überrascht worden.

Die somalische Terrormiliz Al Schabaab hat am Donnerstagmorgen den Campus der Universität Garissa attackiert. Am Abend begannen kenianische Sicherheitskräfte mit der Erstürmung. Das Geiseldrama dauerte 16 Stunden. Die vier Angreifer wurden getötet.

Von Dagmar Dehmer
Leily aus Afghanistan.

Wer darf kommen und wohin mit denen, die da sind? Das Thema Flüchtlingspolitik ruft nicht erst seid AfD und Pegida gesellschaftliche Grundsatzkonflikte hervor. Um wen genau es da geht, gerät leicht aus dem Blick - auch weil viele der hier Gelandeten nicht die Öffentlichkeit suchen. Hier erzählen sieben von ihren Erlebnissen, ihren Plänen - und von ihrem Berlin.

„Die Nachbarin war Armenierin. Aber sie wollte nicht darüber sprechen.“ Maxim Gorkin-Intendantin Shermin Langhoff veranstaltet zum 100. Jahrestag ein besonderes Osterfest.

Zum 100. Jahrestag des Völkermords an den Armeniern erzählt Intendantin Shermin Langhoff über das Osterfest am Maxim Gorki Theater, ihre Kindheitserfahrungen in der Türkei und die deutsche Schuld am Genozid von 1915.

Von Patrick Wildermann
Das weiße Band. Schukow (r.) inspiziert Kunstschnee und braune Hügel.

Nach dem Rückzug von München und Oslo dürften die Olympischen Winterspiele 2022 nach Peking gehen, da der einzig verbliebene Konkurrent Almaty Probleme mit der Finanzierung hat.

Von Benedikt Voigt
Ein tunesischer Soldat vor dem Bardo-Museum, dem Ort des Anschlags in Tunis.

Tunesien gilt als Musterland des Arabischen Frühlings. Der Schock nach dem Anschlag von Tunis ist deshalb umso größer. Im Kampf gegen den islamischen Fundamentalismus braucht das Land die Unterstützung der EU - denn verloren ist er noch nicht. Ein Kommentar.

Ralph Schulze
Ein Kommentar von Ralph Schulze
Der Buchladen als Schmökerecke und Treffpunkt. Der Großkonzern Hugendubel versucht es mit Lesenischen. Vergisst aber die Beratung und scheitert.

Seit Johannes Gensfleisch Gutenberg ist das Buch hochheiliges Gut. Dann rückte ihm die Moderne an den Ledereinband. Und plötzlich erlebt es eine Renaissance im Kiez. Ein Loblied des Einzelhandels. Und eine - vorläufige Korrektur eine sechs Jahre alten Textes.

Von Helmut Schümann
Jubel in Simferopol auf der Halbinsel Krim nach Bekanntwerden der Hochrechnung.

Das Referendum vor der Annexion der Krim war eine Verhöhnung der Demokratie. Doch wir werden diese illegale Verschiebung der Grenzen nicht als neue Realität hinnehmen. Ein Gastbeitrag des britischen Botschafters.

Von Sir Simon McDonald
Die Terroristen sind vertrieben: Schiitische Kämpfer posieren mit der Flagge des "Islamischen Staats".

30.000 Soldaten hat der Irak aufgeboten, um den "Islamischen Staat" zurückzudrängen. Die Offensive zeigt erste Erfolge, jetzt beginnt offenbar der Sturm auf Tikrit. Auch in Nigeria gibt sich die Regierung im Kampf gegen die islamistische Gruppe Boko Haram optimistisch.

Jost Müller-Neuhof ist rechtspolitischer Korrespondent des Tagesspiegels. Seine Kolumne "Einspruch" erscheint jeden Sonntag auf den Meinungsseiten.

In Schleswig-Holstein möchte eine Volksinitiative Gott in die Verfassung schreiben. Typisch deutsch, findet unser Autor. Und unnötig.

Von Jost Müller-Neuhof
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