
Unter dem Motto „Genug ist genug“ gingen am Samstag mehr als 4000 Menschen in Berlin gegen das umstrittene russische Anti-Homosexuellen-Gesetz auf die Straße.

Unter dem Motto „Genug ist genug“ gingen am Samstag mehr als 4000 Menschen in Berlin gegen das umstrittene russische Anti-Homosexuellen-Gesetz auf die Straße.

Vom Kurfürstendamm bis Unter den Linden: In Berlin findet heute eine Demonstration gegen Homophobie in Russland statt. Vor der Botschaft des Landes wollen die Aktivisten Grabkerzen aufstellen - eine symbolträchtige Geste.
Berlin - „Ich gehe da nicht hin, weil ich zufällig schwul, sondern weil ich ein Mensch bin“, sagt Alfonso Pantisano. „Jedem, dem die Menschenrechte wichtig sind, sollte mitlaufen.
„Blutschande“ hieß das Delikt einmal, heute nennt es das Strafgesetzbuch „Beischlaf zwischen Verwandten“. Bis zu drei Jahre Haft drohen, wenn jemand mit einem „leiblichen Abkömmling den Beischlaf vollzieht“.

Die Eröffnungsgala mit George Clooney und Sandra Bullock und die ersten Wettbewerbsfilme beim Filmfest Venedig. Aus Deutschland starten Edgar Reitz und Philip Gröning am Lido

Großbritannien rudert zurück: Offenbar wollen die Briten nicht in Syrien eingreifen, bevor der Untersuchungsbericht der UN-Kontrolleure vorliegt. Das geht aus einer Beschlussvorlage des Kabinetts hervor.

In Russland werden Menschen bespuckt und geschlagen, weil sie homosexuell sind. Eine Privatinitiative ruft jetzt zum Protest gegen die homophobe russische Politik auf. Unter dem Motto "Enough is Enough" startet am Sonnabend ab 12.00 Uhr eine Demo am Kurfürstendamm.

In der Syrien-Krise scheinen sich die USA auf einen Militärangriff festgelegt zu haben. Aber möglicherweise hat Washington nach dem mutmaßlichen Chemiewaffeneinsatz bei Damaskus dieses Mal bessere Beweise als 2003 vor dem Irakkrieg, sagt der ehemalige UN-Chefwaffeninspekteur Hans Blix im Interview.
Der als „Stehender Mann“ bekannt gewordene türkische Tänzer Erdem Gündüz wird mit dem M100 Media Award ausgezeichnet. Am 5. September findet die Preisverleihung statt

USA prüfen Militäroptionen für Syrien – Assads Regime kommt überraschend UN-Inspekteuren entgegen.
Sie verraten Geheimnisse, weil sie das Richtige tun wollen. Dafür werden Whistleblower gefeiert und belohnt, aber auch gekündigt, gejagt und angeklagt. Miroslaw Strecker weiß, wie es sich lebt zwischen Helden- und Verrätertum. Er ließ einen Gammelfleisch-Ring auffliegen.

Der nächste Großeinsatz kommt schon am morgigen Sonnabend auf die Polizei zu: Die rechtsextreme NPD hat eine Demonstration in Hellersdorf angemeldet. Sie will aller Voraussicht nach am Alice-Salomon-Platz aufmarschieren, der sich unweit des umstrittenen Flüchtlingsheims befindet.
Der Bundesbeauftragte für Menschenrechte, Markus Löning, hat am Donnerstagvormittag zwei Flüchtlingsheime im Reinickendorfer Ortsteil Wittenau besucht. Zu den aktuellen Auseinandersetzungen um das Asylbewerberheim in Marzahn-Hellersdorf sagte er: „Von einer Krisensituation will ich nicht sprechen.

Nahe der syrischen Hauptstadt Damaskus sollen Regierungstruppen einen Chemiewaffen-Angriff verübt haben, bei dem 1300 Menschen ums Leben gekommen sein sollen.

Nahe Damaskus soll die Armee bei einer groß angelegten Militäraktion Giftgas eingesetzt haben. Angaben über Opfer gehen stark auseinander, möglicherweise starben mehr als 650 Menschen. Seit Montag untersuchen auch UN-Inspekteure den möglichen Einsatz von Chemiewaffen im Bürgerkrieg.

Jacques Rogge war zwölf Jahre Präsident des IOC. In drei Wochen wird sein Nachfolger gewählt. Im Tagesspiegel-Interview spricht er über den Preis der Winterspiele in Sotschi, Usain Bolt und die olympische Zukunft.

Spiele ohne Diskriminierung - dafür will sich IOC-Präsident Jacques Rogge einsetzen. Trotz des neuen Anti-Homosexuellen-Gesetzes in Russland sieht er keine Einschränkungen für die Winterspiele in Sotschi.
Das MenschenRechtsZentrum der Universität Potsdam berät die Politik
So, und das war’s jetzt? NSA-Affäre für beendet erklärt, einen Datenskandal gibt es nicht?

Die SPD will von einem Skandal jetzt auch nichts mehr wissen. Sie will wohl nur noch mit allen Mitteln den Wahlkampf überstehen. Das allein ist ein Skandal.

Auch diesmal gibt es ein IPPNW-Benefizkonzert im Rahmen des Musikfests: Die internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkriege haben dafür den Pianisten Andras Schiff und den Bassbariton Hanno Müller-Brachmann gewinnen können.

Barack Obama ist sauer. Russlands Asyl für Edward Snowden hat nun das Fass zum Überlaufen gebracht. Brüsk hat der US-Präsident sein geplantes Treffen mit Putin abgesagt.
Was ist Landgrabbing und wo findet es statt?
Ein Olympia-Boykott wäre falsch – die Spiele in Sotschi können auch Bühne für Proteste sein

2014 finden im russischen Sotschi olympische Spiele statt. Ein Gesetz, das Homosexuelle diskriminiert, soll dann weiter gelten. Doch ein Boykott von Olympia wäre trotzdem falsch – die Spiele können auch Bühne für Proteste sein.

Deutsche Rüstungsgüter sind Verkaufsschlager. Im ersten Halbjahr dieses Jahres wurden bereits Waffen im Wert von mehr als 800 Millionen Euro verkauft, besonders an Golfstaaten. SPD und Grüne forderm mehr Transparenz und Parlamentsbeteiligung.

Das Verfassungsgericht schränkt das umstrittene Gesetz zur nachträglichen Unterbringung psychisch kranker Straftäter ein – die Koalition wollte damit den Menschenrechtsgerichtshof austricksen.

Gute diplomatische Beziehungen sehen anders aus: Verärgert über das Asyl für Edward Snowden in Russland, sagt Barack Obama nun ein Treffen mit Russlands Präsidenten Putin ab - und bringt den Kalten Krieg aufs Tablet.
In den Augen der Kritiker war der 5. August ein Tag der Abrechnung. Beim Ergenekon-Prozess nahe Istanbul bekamen nicht nur Militärs hohe Haftstrafen wegen des Vorwurfs eines geplanten Staatsstreichs.

Peer Steinbrück hat eine Diskussion entfacht. Die könnte mehr sein als nur Wahlkampfmusik.
Zwei Bücher über Leben, Werk und Wirkung des Oberberghauptmanns Hans Carl von Carlowitz.
Bei der Explosion eines Munitionslagers regierungstreuer Milizen in der syrischen Stadt Homs sind am Donnerstag mindestens 40 Menschen getötet worden. Unter den Opfern sollen auch viele Zivilisten sein.

Nach internationaler Kritik will Russland zumindest während der Olympischen Winterspiele in Sotschi nicht gegen Homosexuelle vorgehen. Bei Schwulen- und Lesben-Aktivisten löst das Aushebeln den geltenden Gesetzes aber auch Befremden aus.

Im Netz kursiert ein drastisches Video: Eine Berliner Drag Queen näht sich den Mund zu. Damit protestiert sie gegen Homophobie in Russland - und das Schweigen hierzulande.
Die FDP tat sich bisher schwer damit, die NSA-Affäre als politisches Thema zu besetzen. Allein Bundesjustizministerin Sabine LeutheusserSchnarrenberger war als Aushängeschild des Rechtsstaatsliberalismus in den Talkshows präsent und artikulierte dort ihre Empörung über die Ausspähpraktiken der amerikanischen Regierung.

Dirk Brengelmann ist Westerwelles neuer Mann fürs Netz. Vorbild für den Posten sind die USA: Im dortigen Außenministerium gibt es schon seit 2011 einen Beauftragten für Internetpolitik. Brengelmann soll auch die Verbindungen der Diplomaten zum Politikfeld Cyberspace erneuern.

Leibliche Väter sollen dank eines neuen Gesetzes künftig ihre Kinder leichter sehen können. In der Praxis ist vieles jedoch Auslegungssache.

Raed Saleh fordert sie, die Kindergartenpflicht. Das ist weder eine gute Idee noch rechtmäßig, meint Jost Müller-Neuhof. Stattdessen fordert er mehrsprachige Kitas, um die Integration zu fördern.

Überall wird er beschworen: der mündige Patient. Aber ein Patient ist ein kranker, hilfesuchender Mensch. Kann der mündig sein? Will der überhaupt mitreden – oder sich lieber ergeben, wie es einst üblich war?

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat Russland wegen des Vorgehens gegen den Kreml-Kritiker Michail Chodorkowski verurteilt. Das Gericht warf Russland einen "unfairen" Prozess gegen die Angeklagten vor.
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