Berlin - Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) hat die Rechte von Arbeitnehmern gestärkt, am Arbeitsplatz religiöse Symbole zu tragen. Es könne aber Ausnahmen geben, wenn berechtigten Belangen des Arbeitgebers Vorrang einzuräumen sei, urteilten die Richter am Dienstag in einem Verfahren gegen Großbritannien.
Menschenrechte
Berlin - Die Fraktionen von Union, FDP, Grünen und Linkspartei fühlen sich in der Debatte um ein NPD-Verbotsverfahren von der SPD unter Druck gesetzt. „Es besteht überhaupt keine Notwendigkeit, schon im Januar einen Antrag zu stellen“, sagte Wolfgang Bosbach (CDU), Vorsitzender des Innenausschusses des Bundestages, am Dienstag dem Tagesspiegel.

Tausende Flüchtlinge queren jährlich auf ihrem Weg vom Sudan oder Äthiopien nach Israel den Sinai. Doch dort haben es Organhändler auf sie abgesehen. Ein teuflisches Geschäft, das von der internationalen Gemeinschaft ignoriert wird.

Erinnert 2013 an 1968? Damals wie heute gibt es eine Grunderfahrung von Kontrollverlust und Ausgeliefertsein. Finanzkrise und Euro-Rettung nähren das Bedürfnis, das Gemeinwesen neu zu stärken. Und die Macht der Märkte muss neu autorisiert werden.

Vor 25 Jahren liefen DDR-Oppositionelle beim Gedenkmarsch für Rosa Luxemburg mit. Die meisten wurden gen Westen abgeschoben.
„Überwintern im Zirkuszelt“ vom 5. Januar Ich halte es für angebracht, den Betroffenheits- und Engagement-Overkill beim Thema Asyl auf ein rationales Niveau zurückzuführen.
Til Schweiger schmiegt sich in die weit ausgebreiteten Arme von Baschar al Assad und schwenkt seinen nagelneuen syrischen Pass. Hannelore Elsner bittet in Nordkorea um politisches Asyl.

Unter François Hollande erlebt Frankreich einen neuen Steuerexodus. Die großen Bosse, die dank Internet- oder Börsenboom reich gewordenen 40-Jährigen, die um Papas Vermögen besorgten Erben – sie alle machen sich davon.

Die Galeristen Alexander Koch und Nikolaus Oberhuber sticheln in ihrer Ausstellung "Believers" gegen zementierte Glaubensgrundsätze. Doch die Vielzahl der Ansätze ist zu verwirrend. Oder fehlt nur der Glaube?
IM KRIEGAm Freitag starben laut syrischer Opposition 40 Menschen durch Luftangriffe der Regierungstruppen auf die Ortschaft Al Hol in der von Kurden und Arabern bewohnten Provinz Al Hassake. Die Rebellen haben laut Aktivisten den wichtigsten Militärflughafen im Norden des Landes vollständig eingenommen.
DDR-Bürgerrechtler gratulieren der Charta 77 in der Tschechoslowakei.
Ein spektakulärer Prozess um Auftragsmorde spaltet in diesen Tagen Bulgarien. Für weiteren Zündstoff sorgt die Benennung eines umstrittenen Generalstaatsanwaltes. Kritiker sprechen vom "Ende der Illusion vom Rechtsstaat".
Filmfestivals wie One World Berlin oder auch die Berliner Globale zeigen es: Politisches Engagement und Filmkunst vertragen sich nicht immer. Auch der Deutsche Menschenrechts-Filmpreis, seit 1998 in fünf Kategorien verliehen, operiert an jener heiklen Grenze, wo manches eher beim gut Gemeinten bleibt.

Auch in Afghanistan wird über Gewalt gegen Frauen debattiert – und über Traditionen, die offiziell längst verboten sind.

Wolfgang Thierse übt sich in Wiedergutmachung. In der ARD soll der SPD-Politiker am Donnerstag zeigen, wie viel er von schwäbischer Mundart versteht. Die Debatte lehrt, dass Berlin eine neue Minderheiten-Politik braucht.
Alle fünf Sekunden stirbt ein Kind an Hunger – das lässt Jean Ziegler nicht ruhen. Er nennt Banken und Konzerne „Massenmörder“. Und hofft auf die Revolte von unten.
M.Daxner, H.
Viele binationale Paare sind getrennt, weil ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichts nicht umgesetzt ist.
Ein Autobombenanschlag in Damaskus forderte mindestens neun Tote und mehrere Schwerverletzte. Die Regierung spricht von einem "terroristischen" Akt und meint die Rebellen. Aber auch deren Führung scheint nicht verantwortlich.

Von Friedrich II. bis in die Postmoderne

Das UN-Kommissariat für Menschenrechte schätzte die Bürgerkriegstoten aus mehreren Quellen - geht aber von einer höheren Dunkelziffer aus. Regierungstruppen wie Rebellen würden "schwerste Verbrechen" verüben. Unterdessen wurde ein US-Journalist im Land verschleppt.
Das Gefängnis in Cottbus war eines der berüchtigsten in der DDR. Dort wurden vor allem politische Gefangene inhaftiert. Der ehemalige Gefangene Siegmar Faust engagiert sich heute in der Gedenkstätte für das Zuchthaus Cottbus

Benedikt XVI. hat in seiner Weihnachtsbotschaft die Menschen aufgefordert, die Hoffnung nicht zu verlieren - gerade auch in Krisenländern wie Syrien, Nigeria und Mali. Auch in Deutschland riefen Kirchenvertreter am ersten Weihnachtsfeiertag zum Frieden auf.

Von Waffenmessen ins Kriegsgebiet: Hauke Friederichs geht der deutschen Beteiligung am globalen Waffenhandel nach. Herausgekommen ist eine erschütternde Bestandsaufnahme und ein Buch über Markt, Moral und die Verantwortung der Bundesrepublik.

Zum dritten Mal ist Syrienvermittler Brahimi bei Assad in Damaskus. Bisher waren seine Bemühungen vergeblich. Doch das syrische Regime steht inzwischen mit dem Rücken zur Wand - und greift offenbar zu Mitteln, vor denen der Westen ausdrücklich gewarnt hatte.

Die Nato-Bündnispartner haben sich auf die Details des Einsatzes an der türkisch-syrischen Grenze geeinigt. Auch deutsche Soldaten werden entsandt. Unterdessen fordert der Konflikt in Syrien erneut dutzende zivile Opfer.

Das syrische Regime will den Aufstand auch aus der Luft niederschlagen. Doch es trifft nicht nur die Rebellen. Am Sonntag sollen bei einem Luftangriff dutzende Zivilisten getötet worden sein. Die Opfer standen für Lebensmittel an.
Bischof Markus Dröge über Mitgliederschwund, den Zulauf zu evangelischen Schulen und die um sich greifende Armut. Er sagt: Die Gesellschaft muss umdenken.
„Die Gegenwart der Vergangenheit“ vom 11. Dezember Wolfgang Thierse startet erneut einen Angriff gegen die ungeliebten Heimatvertriebenen, indem er jetzt das Vorleben einiger ehemaliger Gründungsmitglieder des Bundes der Vertriebenen (BdV) ins Feld führt, die angeblich NS-belastet waren.
Hassemer und Grimm befürchten Scheitern an Europäischem Gerichtshof für Menschenrechte.

Zwei frühere Verfassungsrichter warnen vor den Unwägbarkeiten eines möglichen NPD-Verbots. Es sei "nicht unwahrscheinlich", dass der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte ein solches Urteil aufheben würde.

Ein neues Gesetz sorgt dafür, dass der einstige Chef des Ölgiganten Jukos elf statt dreizehn Jahre absitzen muss. Sein Verteidiger bleibt dabei: Sein Mandant sei unschuldig und müsse sofort freikommen.

Der Stimmungsboykott der aufmüpfigen Fans in der Bundesliga ist wenig kreativ und erfolgsträchtig, meint unser Kolumnist Frank Willmann. Die einzig ernsthafte Lösung liegt in den unteren Ligen. Oder im Hallenfußball in Berlin-Weißensee.

Bei seinem Auslandsbesuch fordert Bundespräsident Joachim Gauck Fortschritt in Afghanistan. Der Prozess der Demokratisierung müsse weiter fortgesetzt werden. Unabhängig davon will die Kabuler Regierung mit den Taliban verhandeln.
Nur Hessen enthält sich im Bundesrat der Stimme.
Yoko Ono(79), japanisch-amerikanische Künstlerin, Menschenrechtsaktivistin und Witwe des Beatles-Stars John Lennon, vermag mit ihrer Kunst immer noch zu irritieren. Am Freitagabend erhielt sie im Haus am Checkpoint Charlie die „Dr.
Im Kampf um seine Glaubwürdigkeit hat Khaled al Masri am Donnerstag einen späten Sieg errungen, freilich nicht gegen seine früheren Peiniger, sondern nur gegen deren Helfer. Neun Jahre nach der Entführung des Deutsch-Libanesen durch den US-Geheimdienst CIA verurteilte der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) Mazedonien dazu, dem 49-Jährigen 60 000 Euro Entschädigung zu zahlen.
Das Assad-Regime feuert auf das eigene Volk.

Die Lage in Syrien wird immer dramatischer: Das Regime lässt die Bevölkerung mit Scud-Raketen und Brandbomben beschießen. Selbst Russland hat seine Bewertung der Situation mittlerweile geändert und schließt einen Sieg der Opposition nicht mehr aus.

Er wurde in Mazedonien festgenommen und von der CIA entführt. Neun Jahre später wird der Deutsch-Libanese Khaled al Masri nun mit 60 000 Euro entschädigt. Doch wer ist der Mann? Ein Porträt.