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Thema

Nato

Schwer bewaffnet rücken die Ermittler an. Eine Frauenleiche liegt da, eine Puppe, es ist nur eine Übung. Europäische Beamte trainieren zurzeit 150.000 afghanische Polizisten. Denn die sollen ab 2014, wenn die Nato abzieht, für Sicherheit sorgen. Die Reportage.

Von Christopher Ziedler
An der syrisch-türkischen Grenze: Syrische Jugendliche beobachten türkische Soldaten durch den Grenzzaun.

Die Türkei behauptet weiterhin, die "Patriots" hätten einzig und allein die Aufgabe, türkisches Territorium vor Angriffen aus Syrien zu schützen. Die Reaktionen der Nachbarn auf den geplanten Nato-Einsatz aber lassen ahnen, dass die Verbündeten noch das geringste Problem der Türkei sind.

Von Susanne Güsten
Eine Starteinheit des Raketensystems Patriot der Bundeswehr in El Paso, USA.

Die Türkei hat sich am Dienstag mit der Nato auf eine Bereitstellung von Patriot-Abwehrraketen an der Grenze zu Syrien geeinigt. Vor einer möglichen Verlegung von Bundeswehr-Einheiten fordert die Opposition eine Klarstellung über Pläne zur Einrichtung einer Flugverbotszone - und meldet weitere Zweifel an.

Der Syrienkonflikt rückt näher an Europa heran. Die Türkei wird ihre Nato-Verbündeten möglicherweise schon an diesem Montag bitten, ihr wegen der wachsenden Gefahr durch die Unruhen im Nachbarland Syrien beizustehen.

Ist es Zeit, über ein Syrien ohne Assad nachzudenken?

Rückkehr alter Fronten: Die Türkei fürchtet die wachsende Gefahr durch die Unruhen im benachbarten Syrien. Möglicherweise wird sie daher die Nato bald um Hilfe bitten. Doch das eigentliche Problem heißt Assad.

Von Susanne Güsten
Demonstrativer Beistand: US-Außenministerin Hillary Clinton (links) und die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton besuchten gemeinsam die kosovarische Präsidentin Atifete Jahjaga. Für Clinton war es zugleich die Abschiedsreise als Außenministerin. Foto: Saul Loeb/dapd

US-Außenministerin sagt dem Kosovo Hilfe zu und erteilt Gesprächen über Grenzänderung eine Absage.

Von Adelheid Wölfl

Er hat alle Regionen der Welt bereist in seinen 88 Lebensjahren. Peter Scholl-Latour glaubt nämlich, dass man ein Land gesehen haben muss, um dessen Probleme zu begreifen. Der Journalismus war ihm dafür nur Mittel zu einem ganz eigenen Zweck: „Ich wollte was erleben“.

Von Kai Müller

„Der Krieg ist als Mittel der internationalen Politik zurückgekehrt, das ist das zentrale Problem“, stellt Raimund Krämer, Chefredakteur der Zeitschrift „WeltTrends“, fest. Die nun mittlerweile seit 20 Jahren an der Universität Potsdam erscheinende Zeitschrift hat zusammen mit der Rosa Luxemburg Stiftung zu einem Symposium eingeladen, um das Spannungsverhältnis von „Hegemonie und Multipolarität“ auszuloten.

Noch klingt es nur nach Scharmützeln und Provokationen, aber der Konflikt zwischen der Türkei und Russland könnte sich zum Krieg auswachsen. Die Türkei ist Nato-Mitglied und die Nato gibt Bündnisverpflichtungen vor - und damit hat die aktuelle Situation eine beunruhigende Ähnlichkeit zu 1914.

Der türkische Regierungschef Recep Tayyip Erdogan und sein russischer Kollege Wladimir Putin.

Noch klingt es nur nach Scharmützeln und Provokationen, aber der Konflikt zwischen der Türkei und Russland könnte sich zum Krieg auswachsen. Die Türkei ist Nato-Mitglied und die Nato gibt Bündnisverpflichtungen vor - und damit hat die aktuelle Situation eine beunruhigende Ähnlichkeit zu 1914.

Von Gerd Appenzeller
Foto: dpa

„Wir müssen alles unternehmen, die Türkei einzubinden, sowohl in die Nato als auch möglichst nah an Europa. Denn eine Türkei, die ganz allein für sich agiert, ist sicherlich ein zusätzliches Problem.

Das Knirschen der Zähne von Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen muss auch in Ankara zu hören gewesen sein. Natürlich könne die Türkei auf die Solidarität der Nato vertrauen, gab der Däne im Hauptquartier des Bündnisses zu Protokoll.

Das Knirschen der Zähne von Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen muss auch in Ankara zu hören gewesen sein. Natürlich könne die Türkei auf die Solidarität der Nato vertrauen, gab der Däne im Hauptquartier des Bündnisses zu Protokoll.

UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hatte an die Regierung Erdogans appelliert, die Kommunikation mit Syrien offen zu halten, um eine Verschärfung der Spannungen zu verhindern.

Im Konflikt mit Syrien hat sich der türkische Ministerpräsident grenzüberschreitende Militäreinsätze für ein Jahr vom Parlament genehmigen lassen. Auch am Donnerstagmorgen gingen die Angriffe auf Ziele in Syrien weiter, nachdem am Mittwoch Granaten fünf Menschen in der Türkei getötet hatten.

Von
  • Martin Gehlen
  • Susanne Güsten
Im Jahr 2008 gaben sich die beiden Despoten noch "Shake Hands" - im vergangenen Jahr gab aber wohl der syrische Geheimdienst der Gaddafis Nummer weitergab um eine Schonfrist für Assad rauszuhandeln.

Französische Agenten sollen Gaddafis Nummer vom syrischen Geheimdienst bekommen haben .So konnte das ehemalige Staatsoberhaupt von Libyen nach wochenlanger Suche gefunden werden - und Assad holte einen Vorteil für sich raus.

Von Martin Gehlen

Berlin - Der Bundesnachrichtendienst (BND) beurteilt die Lage in Afghanistan offenbar wesentlich dramatischer als die Bundesregierung. Der Geheimdienst erwarte noch mehr Anschläge von einheimischen Sicherheitskräften auf westliche Soldaten, schreibt der „Spiegel“ in seiner jüngsten Ausgabe unter Berufung auf einen BND-Bericht.

Moskau - Georgien sprach von einer Bedrohung für die gesamte Region, Nachbar Aserbaidschan ist ebenfalls ungehalten, der Westen zumindest irritiert. Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen hatte bei den am Mittwoch im Südkaukasus beendeten Manövern der Organisation des Vertrags für kollektive Sicherheit – sie ist das Sicherheitsbündnis der UdSSR-Nachfolgegemeinschaft GUS – mangelnde Transparenz beklagt.

Von Elke Windisch

Vor drei Jahren ließ ein deutscher Oberst zwei von Taliban entführte Tanklastwagen bombardieren. Dabei starben auch viele Zivilisten. 79 Opferfamilien kämpfen weiter um eine Entschädigung.

Von Ulrike Scheffer
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