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Thema

Nato

Berlin - Die „Los Angeles Times“ hat am Mittwoch zwei von insgesamt 18 Fotos veröffentlicht, auf denen US-Soldaten in Afghanistan mit Körperteilen mutmaßlicher Selbstmordattentäter posieren. Auf einem Bild halten Soldaten zusammen mit afghanischen Polizisten zwei verstümmelte Beine in die Luft, auf dem anderen lehnt ein grinsender Soldat vor dem Oberkörper eines toten Afghanen, den offenbar ein anderer Soldat von hinten stützt.

Von Ruth Ciesinger

Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière hat sich „überrascht“ über Pläne Australiens für einen raschen Abzug von Soldaten aus Afghanistan noch vor dem vereinbarten Zieldatum Ende 2014 gezeigt. Hingegen versicherte Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen beim Treffen der Außen- und Verteidigungsminister, er sei über Äußerungen der australischen Regierungschefin Julia Gillard „nicht beunruhigt“.

Die USA stehen nach Informationen des Forschungsinstituts Sipri mit einem Militärbudget von 544 Milliarden Euro weiter an der Spitze der Länder mit den höchsten Verteidigungsausgaben. Zum ersten Mal seit 1998 gaben sie allerdings weniger aus als im Vorjahr.

Wegen der Finanzkrise sinken die Militärausgaben der westlichen Industriestaaten – aber Russland und China legen deutlich zu. Die USA drängen auf eine gerechtere Lastenverteilung in der Nato: Europa soll mehr Verantwortung übernehmen. Es knirscht in der Allianz.

Von Michael Schmidt
Nach den Freitagsgebeten in Damaskus.

Auch am Freitag starben nach Angaben der Oppositionsverbände wieder Menschen nach Schüssen der Regierungstruppen. Die angekündigte Delegation von UN-Beobachtern wird begrüßt, gilt aber als zu klein. Erneut fallen Schüsse auf Flüchtlinge an der Grenze zur Türkei. Ankara verständigt die Nato.

Von Thomas Seibert

Die Räumung der Liebigstraße 14 in Friedrichshain, der Papstbesuch und das Treffen der Nato-Außenminister haben eines gemeinsam: Sie überfordern die Berliner Polizei und zwingen den Senat dazu, Verstärkung aus anderen Bundesländern anzufordern. Das kann teuer kommen, wie eine Anfrage im Abgeordnetenhaus von Fabio Reinhardt (Piraten) ergab.

Die „Zar-Bombe“ war die stärkste je gezündete Waffe in der Geschichte. Sie detonierte mit über 50 Megatonnen 1961 über der sowjetischen Insel „Novaja Semlja“ und war damit 4000 Mal so zerstörerisch wie die Hiroshima-Bombe „Little Boy“.

Ein Atompilz steigt 1951 nach der Explosion einer Atombombe über dem Testgelände in der Wüste von Nevada auf.

Welche Länder hatten Atomwaffen? Welche wollen sie heute? Wie groß ist das weltweite atomare Potenzial und wie steht es um die Abrüstung? Alles Wissenswerte zur Atombombe.

Von Nik Afanasjew
Putschisten in Mali blockieren die Straßen.

Benins Außenminister Nassirou Bako-Arifari über den Putsch in Mali und die Libyen-Krise. Benin hat derzeit die Präsidentschaft der Afrikanischen Union inne - diese werde die gewaltsame Machtübernahme nicht akzeptieren.

„Bleiben, trotz allem“ vom 13. März Man kann es kaum glauben: Die Nato steht seit über einem Jahrzehnt in einem weit entfernten Land, das zwar eine undemokratische Staatsform hatte und immer noch hat, aber niemals ein Nato-Mitglied angegriffen hat.

Abwarten. Soldaten der Nationalen Afghanischen Armee (ANA) konnten von den westlichen Truppen viel lernen. Ob sie die Sicherheit im Land schon alleine gewährleisten können, daran gibt es allerdings große Zweifel. Foto: Marai Shah/AFP

Afghanistans Sicherheitskräfte übernehmen Verantwortung – aber die Abhängigkeit vom Westen bleibt.

Von
  • Michael Schmidt
  • Erwin-Ernst Starke
Verlassen die Truppen der Nato Afghanistan bereits Ende des nächsten Jahres?

Der afghanische Präsident Karsai fordert einen Abzug der internationalen Truppen schon bis 2013 statt 2014. Unter dem Eindruck der jüngsten Ereignisse um das Massaker eines US-Soldaten brechen die Taliban Gespräche mit den USA ab.

Von Michael Schmidt
Soldaten der Bundeswehr im Camp Taloqan.

Das jüngste Versagen von US-Soldaten in Afghanistan darf nicht zum Anlass für einen schnellen Abzug genommen werden. Der Westen steht in der Pflicht. Was er am dringendsten bräuchte, ist, was er am wenigsten hat: Zeit und Geduld.

Von Michael Schmidt

Wenn die Nato nur wollte, könnte sie das Assad-Regime stürzen, denn es ist nicht stärker, als es Husseins Irak oder Milosevic' Jugoslawien waren. Doch die Nato will nicht.

Von Malte Lehming

"Ein Dieb gehört ins Gefängnis. Sind Sie da anderer Meinung?“: Hubert Seipels spannendes Putin-Porträt stimmt auf die Präsidentschaftswahlen in Moskau ein.

Von Thomas Gehringer

Die Serben im Kosovo stimmen ab, ob Pristina sie regieren soll – und haben sogar Belgrad gegen sich.

Von Ulrike Scheffer

"Nicht schon wieder Drogen und Obdachlose!", sagen Schüler, wenn sie wieder einmal einen Problemfilm vorgesetzt kriegen. Warum nicht jeder Stoff, aus dem die Wirklichkeit ist, ein Stoff für Kinder ist - und womit Kinder aufwachsen sollen.

Von Caroline Fetscher
Zeichen der Stärke. Russisches Militärmaterial - hier bei einer Parade in Moskau - könnte den Iran besser gegen Angriffe aus Israel schützen. Allerdings könnten nach Ansicht von Experten die Angriffe erfolgen, bevor Teheran hochgerüstet würde.

Trotz Sanktionen: Moskau könnte Militärkooperation mit dem Iran wieder aufnehmen – will Russland damit von Protesten im eigenen Land ablenken?

Von Elke Windisch

Schon zweimal haben die Amerikaner versucht, ein Raketenabwehrschirm auf die Beine zu stellen. Nun startet Barack Obama die dritte Episode des "Kriegs der Sterne". Doch das Unterfangen bleibt sinnlos und gefährlich.

Von Alexander S. Kekulé

Die Nato wird schon 2013 und nicht erst Ende 2014 Kampftruppen aus Afghanistan abziehen. Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen sagte in Brüssel nach Beratungen der Nato-Verteidigungsminister, dennoch werde es bis Ende 2014 noch Kampfeinsätze geben.

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