Osama tot, keine Freude – Gaddafi tot, große Freude: Was erklärt den Unterschied?
Nato

Über den Tod Osama bin Ladens durfte man sich nicht freuen. Nach dem Tod von Muammar al Gaddafi scheint keine Freude groß genug, meint Malte Lehming. Was erklärt den Unterschied?

Nato, Drogen, Banken: Die Linke beschließt erstmals seit ihrer Gründung ein Grundsatzprogramm – der Parteitag gerät zur großen Einigkeitsdemonstration.

Übergangsrat will Scharia und Vielehe erlauben

Der Diktator ist gestürzt und der Einsatz der Nato in Libyen damit beendet. Schon Ende dieses Monats soll das Engagement in dem nordafrikanischen Land auslaufen.
Die militärische Aufgabe in Libyen ist gelöst. Doch dem Land stehen schwierige Jahre des Wiederaufbaus bevor.
Er war der dienstälteste Potentat der ganzen Welt, vielleicht verrückt, auf jeden Fall gefährlich. Jetzt ist Muammar Gaddafi tot. Das ist sicher. Wie es dazu kam, nicht. Und wie es in Libyen weitergeht auch nicht.
Die NATO hat zwar entscheidend zum Sturz des Gaddafi-Regimes beigetragen, schreibt Marco Overhaus von der Stiftung Wissenschaft und Politik. Doch es wäre illusorisch und gefährlich, die Intervention in Libyen zu einem neuen Leitstern der Bündnispolitik zu machen.
Seltsamer Staat: Keine eigene Währung, keine eigene Telefonvorwahl, keine Internetkennung. Das Kosovo hat seit dem Nato-Einsatz von 1999 nicht zur Normalität gefunden. Vielmehr scheint es in die Hände eines Verbrecherkartells gefallen zu sein.
Wieder einmal sind die Ansichten beim Nato-Treffen aufeinandergeprallt. Auch der Neue aus Washington, Leon Panetta, hat von Europa mehr Geld für das Bündnis gefordert.
Wieder einmal sind die Ansichten beim Nato-Treffen aufeinandergeprallt. Auch der Neue aus Washington, Leon Panetta, hat von Europa mehr Geld für das Bündnis gefordert.
Die amerikanische UN-Botschafterin verließ Türen schlagend den Saal, schäumend folgte ihr der britische Kollege. Beide wollten sich die zynische Rede des syrischen UN-Vertreters nicht länger antun, der erneut das Regime-Märchen von den Terrorbanden im Land auftischte.
Die amerikanische UN-Botschafterin verließ Türen schlagend den Saal, schäumend folgte ihr der britische Kollege. Beide wollten sich die zynische Rede des syrischen UN-Vertreters nicht länger antun, der erneut das Regime-Märchen von den Terrorbanden im Land auftischte.
US-Verteidigungsminister kritisiert Verbündete

Die USA wollen nicht mehr die Löcher stopfen, die schrumpfende Verteidigungsetats der Europäer in der Nato aufreißen. Der neue Verteidigungsminister Panetta ermahnt die Verbündeten bei seinem Antrittsbesuch in Brüssel zu stärkerem Engagement.
Der Krieg in Afghanistan dauert nun schon zehn Jahre. Er hat Tausende Menschen das Leben gekostet und Abermilliarden verschlungen. Es bräuchte eine Politik, die keine Fortsetzung des Krieges ist, sondern dessen Ersatz.
Putin kommt zurück – denn der Westen hat Medwedew geschwächt
Putin kommt zurück – denn der Westen hat Medwedew geschwächt
Im Videospiel „Call of Duty: Modern Warfare 3“ wird Berlin zum Schauplatz eines Weltkrieges.
Regierungschef Erdogan bricht mit seinen beiden ehemaligen Verbündeten Israel und Syrien

Israels Sicherheitskräfte sind vor dem erwarteten Antrag von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas auf UN-Vollmitgliedschaft in Alarmbereitschaft. Für einen Eklat sorgte erneut Irans Präsident Ahmadinedschad.

In drei Monaten will die Nato ihren Libyen-Einsatz beenden. Die libysche Übergangsregierung hat in der Zentralbank umgerechnet 16 Milliarden Euro "gefunden".

Ob der Einsatz in Libyen langfristig den Schutz von Zivilisten voranbringt, ist heftig umstritten
Studie kritisiert Nachteinsätze von US-Soldaten in Afghanistan / Karsai: Normale Bürger werden wie Aufständische behandelt
Die USA werfen Pakistan vor, hinter der jüngsten schweren Attacke in Kabul zu stecken – durch Hilfe für das Hakkani-Terrornetzwerk
Die Aufständischen Libyens haben die Giftgasbestände des Gaddafi-Regimes unter ihre Kontrolle gebracht. Die Kämpfe verlagern sich auf Sirte, die Geburtsstadt des Ex-Diktators.
In Tripolis wurden die Staatschefs aus Frankreich und Großbritannien als Verbündete gefeiert. Welche Ziele verfolgten sie mit dem Besuch?

Vor der Parlamentswahl in Dänemark liegen die Sozialdemokraten vorn – mit sozialen Versprechen
US-Diplomaten spielen den Großangriff der Taliban in Kabul herunter. Der Abzugsplan steht auf dem Spiel.
Die Truppen der Aufständischen rücken auf Beni Walid und Sirte vor. Der Präsident des Übergangsrates traf am Samstag in Tripolis ein. Guinea-Bissau bietet dem gestürzten Diktator Asyl an.

Der 11. September 2001 hat die westliche Politik verändert - aber nicht die Welt, analysiert Volker Perthes, Direktor der Stiftung Wissenschaft und Politik. Jetzt wäre es an der Zeit, den Kurs zu korrigieren.
Der gestürzte libysche Revolutionsführer meldet sich über Privatsender in Syrien zu Wort. Das könnte sich bald auch als eine zusätzliche Bürde für Syriens Staatschef Baschar al Assad erweisen.
Der langjährige libysche Machthaber hat sich erneut über das syrische Fernsehen zu Wort gemeldet. In der Telefonbotschaft gibt sich weiter kämpferisch. Gaddafis Aufenthaltsort ist weiter unklar.
Eigentlich bleibt dem gestürzten libyschen Staatschef Gaddafi nur noch die Flucht über Niger nach Burkina Faso, das ihm Asyl angeboten hat. Suchtrupps wollen ihn nun auf dem Weg an die Landesgrenze entdeckt haben.
Man muss ihn nicht mögen, kann ihm den Respekt aber nicht versagen. Russlands Nato-Botschafter Dmitri Rogosin ist der beste Mann, den Moskau je in Brüssel hatte.

Man muss ihn nicht mögen, kann ihm den Respekt aber nicht versagen. Russlands Nato-Botschafter Dmitri Rogosin ist der beste Mann, den Moskau je in Brüssel hatte.
Der zu jahrelanger Haft verurteilte DDR-Topspion Rainer Rupp alias "Topas" darf nun doch nicht in der Parteizentrale der Linken auftreten. Kurz vor der Abgeordnetenhauswahl fürchtet die Vorsitzende Lötzsch offenbar eine neue heikle Geschichtsdebatte.
Die Rebellen haben den letzten Gaddafi-Truppen in Bani Walid und Sirte ein Ultimatum gestellt. Es wird befürchtet, dass die Anhänger des langjährigen Machthabers Zivilisten als menschliche Schutzschilde benutzen.
US-Präsident Barack Obama erwartet „volle und robuste Hilfe“ bei Polizeiausbildung, Wasser- und Stromversorgung. Gleichzeitig tritt er dem Eindruck entgegen, dass deutsche Soldaten an der Nato-Mission nicht beteiligt gewesen sein.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sieht die Auslegung der Libyen-Resolution durch die Nato offenbar kritisch. Die Nato habe die Resolution 1973 des UN-Sicherheitsrats sehr weit ausgelegt und womöglich überdehnt, erklärte Merkel am Mittwoch bei einem Empfang für deutsche Botschafter im Kanzleramt, wie mehrere Quellen dem Tagesspiegel bestätigten.