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Thema

Sigmar Gabriel

Sie sinken und sinken und sinken – die Unionsparteien, und zwar in der Beliebtheit der Wähler. Nicht mehr viel, und sie haben SPD-Niveau, 30 Prozent.

Hannelore Kraft und Sigmar Gabriel

Die Bundestagswahl 2009 endete für die Sozialdemokraten mit einem Desaster. Dank Nordrhein-Westfalen wähnen sie sich wieder obenauf. Dabei sollten sie sich nicht zu früh freuen.

Von Christoph Seils
Zumindest zu Zweidritteln führen auch Merkel und Westerwelle nur noch eine Minderheitsregierung. Die Bundesratsmehrheit für Schwarz-Gelb ist futsch.

Nicht nur in Nordrhein-Westfahlen regiert ab Mittwoch eine Minderheitsregierung, auch die Bundesregierung ist zukünftig zumindest bei zwei von drei Gesetzen von der Opposition abhängig. Deutschland wird sich daran gewöhnen müssen.

Von Christoph Seils
So sehen keine Freunde aus: Die Parteichefs Sigmar Gabriel (im Hintergrund) und Klaus Ernst beharken sich derzeit gegenseitig.

Nach der Bundespräsidentenwahl sind die Differenzen in der Opposition gewachsen. Junge Sozialdemokraten sind unzufrieden mit der Ausgrenzungspolitik ihrer Partei gegen die Linke.

Von Cordula Eubel

SPD und Grüne werfen der Linkspartei vor, einen Bundespräsidenten Gauck verhindert zu haben. Auch in den eigenen Reihen gibt es Diskussionen über den Kurs. Wie geht es mit der Linken weiter?

Von
  • Cordula Eubel
  • Matthias Meisner
  • Thorsten Metzner

Sie fassen es kaum. Dass es einen Denkzettel geben könnte, damit mussten sie bei Schwarz-Gelb rechnen. Aber dass Christian Wulff bei der Wahl zum Bundespräsidenten erst im dritten Anlauf durchkommt, ist für Angela Merkel ein Misstrauensvotum.

Von Robert Birnbaum

1242 Wahlleute der Bundesversammlung haben ein neues Staatsoberhaupt gewählt. Koalitions-Kandidat Christian Wulff erreichte erst im dritten Durchgang die erforderliche Mehrheit. So wurde Wulff zum Bundespräsidenten. Kommentieren Sie mit!

Von
  • Christoph Seils
  • Anna Sauerbrey
  • Carsten Kloth
Joachim Gauck. Wird er der neue Bundespräsident? Am Freitag (25.06.2010) sprach er in Berlin bei einem Unterstützerfest für seine Person.

Präsidentschaftskandidat Gauck ist für den Afghanistankrieg, für die Vertriebenen und für mehr Verantwortung des Einzelnen. Rot-Grün hat ihn trotzdem nominiert. Malte Lehming über die Taktik der "Öko-Sozen" bei der Präsidentenwahl.

Von Malte Lehming
Foto: ddp

Essen - Die SPD wird nach den Worten ihres Vorsitzenden Sigmar Gabriel auch nach einer Regierungsübernahme in Nordrhein-Westfalen keine Blockadepolitik im Bundesrat betreiben. SPD und Grüne wollten „schlimme Entwicklungen“ verhindern, wie etwa die Verlängerung der Laufzeiten alter Atomkraftwerke oder die Kopfpauschale im Gesundheitswesen, sagte Gabriel am Sonntag beim Juso-Bundeskongress in Essen.

Minderheitsregierung im Blick. SPD-Landeschefin Hannelore Kraft (l.) und Grünen-Fraktionschefin Sylvia Löhrmann am Donnerstag im Düsseldorfer Landtag. Foto: Oliver Berg/dpa

Erst mochten sie nicht und nun muss alles schnell gehen: SPD und Grüne wollen in NRW doch regieren.

Von Christian Tretbar
Sibylle Krause-Burger

Wäre der einstige Herr über die Stasi-Unterlagen wirklich ein Kandidat für Rot-Grün, die Spitzenleute jener Zeit hätten ihn schon 1999 auf den Schild heben und zum Bundespräsidenten wählen lassen können. Warum die Liebe der SPD zu Joachim Gauck verlogen ist

Von Sibylle Krause-Burger
Die Regierung steht vor wichtigen Entscheidungen: Angela Merkel.

Lenas Triumph und das präsidiale Desaster. Die Regierung taumelt in ihre Klausur, und das Volk hofft auf die WM: Ein Gefühl macht sich breit, als könnten nun jederzeit alle Dämme brechen.

Von Peter von Becker

Die Stadt ohne Eigenschaften: Warum Hannover Deutschlands geistiger Mittelpunkt ist.

Von Patricia Wolf

Der von SPD und Grünen nominierte Präsidentschaftkandidat Joachim Gauck will bei allen Parteien um Stimmen werben. Am Freitag hatte er seinen ersten öffentlichen Auftritt. Wie war es?

Von Hans Monath

Bundespräsidentenwahlen sind Machtfragen – die Spekulationen über die Nachfolge begannen schon am Tag des Rücktritts. Am 30. Juni soll gewählt werden.

Von
  • Tissy Bruns
  • Antje Sirleschtov

Der Rücktritt Horst Köhlers vom Amt des Bundespräsident kam für viele überraschend. Politiker zollten Köhler Respekt für seine Entscheidung. Die Reaktionen im Überblick:

Bessere Zeiten. Als der damalige SPD-Vorsitzende Willy Brandt 1965 vor Werftarbeitern in Hamburg redete, wählte die Arbeiterklasse noch stramm sozialdemokratisch, engagierte sich im Ortsverein und vererbte das Parteibuch.Foto: Josef Heinrich Darchinger

Eine Befragung der Basis alarmiert die SPD-Spitze: Die Genossen verlieren den Kontakt zu den Bürgern.

Von Stephan Haselberger

Düsseldorf - Im Koalitionspoker nach der Wahl in Nordrhein-Westfalen hat SPD-Landeschefin Hannelore Kraft der CDU indirekt mit Neuwahlen gedroht. „An Neuwahlen denke ich jetzt nicht.

Die Spitzen von Union und FDP haben sich nach langem Streit auf eine gemeinsame Linie bei der Beteiligung des Finanzsektors an den Krisenlasten verständigt. Die Koalition strebt nun auch die Einführung einer internationalen Finanztransaktionssteuer an.

Es war zu erwarten: Kaum hat die Bundesregierung ihre Mehrheit in der Länderkammer verloren, beginnt die Debatte über den angeblichen Störenfried namens Bundesrat. Was am Ende von Rot-Grün etwa Sigmar Gabriel beklagte (als die SPD auch keine Mehrheit im Bundesrat mehr hatte), gilt nun für die andere Seite.

Von Albert Funk

Nur nicht zucken. Sich nicht bewegen. Abwarten. Schauen, was passiert. Das gilt für Jürgen Rüttgers – aber auch für Hannelore Kraft.

Von Stephan-Andreas Casdorff

Ein Rot-Rot-Grünes Bündnis wäre für Hannelore Kraft zwar riskant, aber die Linke ist mit diesem Wahlerfolg zu einer Größe der deutschen Politik geworden, mit der rechnen muss, wer in Bund und Ländern regieren will.

Von Tissy Bruns
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