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Thema

Troika

Die Gespräche über das Kosovo sind erneut ohne Ergebnis geblieben – auch weil Russland fest an der Seite Serbiens steht. Warum will Moskau die Unabhängigkeit der serbischen Provinz verhindern?

Von
  • Elke Windisch
  • Ulrike Scheffer

Die Wahl war nur das Vorspiel. Dass sie ohne Zwischenfälle ablief, hat weder in Washington oder Berlin noch im Kosovo jemanden aufatmen lassen. Eine Hoffnung auf eine Einigung der Kosovo-Troika gibt es kaum noch.

Von Ulrike Scheffer
Kosovo

Nach der Wahl will das Kosovo seine Unabhängigkeit erklären – die wirtschaftlichen Probleme werden damit nicht gelöst. Es bleibt nur die vage Hoffnung, dass Investoren kommen.

Von Ulrike Scheffer

Die Verhandlungen um die Zukunft des Kosovo sind ohne Ergebnis vertagt worden. Zahlreiche Interessenskonflikte stehen einer Einigung im Wege und kaum jemand glaubt noch an ein Ergebnis bis zum anvisierten Termin am 10. Dezember.

In das Tauziehen um den Kosovo kommt Bewegung. Steinmeier empfängt Serbiens Außenminister Vuk Jeremic und eine Gruppe aus Pristina, um im Kosovo- Konflikt zu vermitteln.

Von Ulrike Scheffer

Wie Medien unter Bezug auf "zuverlässige Quellen“ berichten, ist die Entscheidung, das Kosovo offiziell anzuerkennen, in der Regierung bereits gefallen. Sie werde aber mit Rücksicht auf die Troika-Verhandlungen über den Status noch nichts offiziell bekanntgegeben.

Selbst über Frankreichs Präsidenten Nicolas Sarkozy und dessen Nein zur türkischen EU-Mitgliedschaft kann sich derzeit in Ankara kaum jemand so richtig aufregen: An Europa denken die türkischen Politiker in diesen Tagen nur selten – es gibt einfach zu viele andere Krisen. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier wird sich bei einem Besuch in der Türkei an diesem Montag aus erster Hand davon überzeugen können, wie sehr das sonst so heiß diskutierte Thema der EU-Bewerbung für die Türken in den Hintergrund geraten ist.

Von Thomas Seibert

Belgrad - Serbien widersetzt sich weiter kategorisch dem von UN-Vermittler Martti Ahtisaari ausgearbeiteten Schlichtungsplan für eine Art international überwachter Unabhängigkeit des Kosovo. Der UN-Plan setze einseitig auf die Loslösung der Provinz und verstoße gegen internationales Recht, kritisierte Premier Vojislav Kostunica nach einem Treffen mit der EU-Troika den Ahtisaari-Plan.

Immer mehr russische Firmen drängen in westliche Märkte. Willkommen sind sie eher selten. Auch wegen der meist engen Verbindungen zum Kreml. Doch langfristig braucht die russische Industrie die Verflechtung.

Luxemburg - Den EU-Außenministern ist es bei ihrem Treffen mit dem türkischen Außenminister Abdullah Gül am Montag in Luxemburg nicht gelungen, im Zypern-Streit die Pattsituation zwischen der EU und der Türkei zu überwinden. „Wir haben zwar noch einige Wochen Zeit.

Von Thomas Gack

Blockfreie Staaten unterstützen Irans Atompolitik – vor allem Südafrika verstrickt sich so in Widersprüche

Von Wolfgang Drechsler

Das wäre dann doch sehr rasant gegangen: Die Ex-Regierungspartei Grüne steht plötzlich in radikaler Opposition zu ihrer alten Politik. Sie verbündet sich mit FDP und Linkspartei, die sich inhaltlich doch wohl kaum grün sind.

Die SPD will nach den Worten ihres neuen Vorsitzenden Matthias Platzeck die Erneuerung Deutschlands in der großen Koalition entschlossen vorantreiben. Die SPD habe bewusst die schwierigsten Regierungsämter übernommen und stelle sich den Herausforderungen.

Vernichtungs- oder Befreiungsschlag oder beides in einem: Was hat sich die SPD nun in der vorigen Woche angetan? Für die durchaus mögliche Deutung, am Ende werde sich das zunächst schnell behobene Führungsdesaster als ein verdeckter Segen herausstellen, ist es nicht zu früh – zumal, da die Parteigeschichte zur Vorsicht mahnt.

Von Robert Leicht

Keine groß angekündigte Nahost-Friedensinitiative soll es sein, sondern ein neuer diplomatischer Vorstoß im Schulterschluss mit den Europäern. US-Außenminister Colin Powell appelliert in seiner Nahost-Rede an Israelis und Palästinenser, zum Verhandlungtisch zurückzukehren und mit der Umsetzung des so genannten Mitchell-Plans zu beginnen.

Der Westen bleibt skeptisch. Die Balkan-Kontaktgruppe, zu der auch Deutschland gehört, hatte bis zur gestrigen Wahl in Montenegro eine klare Forderung an Serbiens letzten Partner der Bundesrepublik Jugoslawien: Bleibt im Bund, geht nicht in die volle Unabhängigkeit.

Von Armin Lehmann

Die guten Nachrichten zuerst: Das Zweckbündnis der demokratischen Kräfte Serbiens ist entgegen allen Prognosen langlebiger als erwartet. Sie haben sich zudem nach dem Sturz des Autokraten Slobodan Milosevic im Oktober und dem Erdrutschsieg bei den serbischen Parlamentswahlen im Dezember mit relativ wenig Nebengeräuschen auf die Aufgabenteilung einigen können.

Von Stephan Israel
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