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Thema

Ursula von der Leyen

In der Diskussion über den Ausbau der Krippenplätze drückt die Unions-Fraktionsspitze auf die Bremse. Die Große Koalition solle "Schritt für Schritt" vorgehen. Von der Leyen verteidigte ihre Pläne.

Kinder, Ausländer, Mindestlohn – die Koalition arbeitet auf vielen Baustellen

Von Stephan Haselberger

Unmittelbar vor dem Koalitionsausschuss an diesem Montag hat sich der Streit zwischen SPD und Union über die zentralen Reformvorhaben Kinderbetreuung und Ausländer-Bleiberecht deutlich verschärft.

Berlin - Mehr als zwei Drittel der Bundesbürger unterstützen die Forderung von Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) nach mehr Betreuungsplätzen für Kinder unter drei Jahren. Das geht aus der am Freitag in Mainz veröffentlichten Umfrage des Politbarometers von ZDF und Tagesspiegel hervor, für die 1286 Bürger befragt wurden.

Ursula von der Leyen hat mit ihren Plänen zur Schaffung von Betreuungsplätzen für Kleinkinder den Nerv der Deutschen getroffen: 71 Prozent befürworten den Vorschlag der Familienministerin. Auch im Beliebtheitsranking legte Leyen zu.

Berlin - Ursula von der Leyen hat mit ihrem Vorschlag zur Schaffung neuer Krippenplätze eine familienpolitische Diskussion angestoßen: Dem aktuellen „Deutschlandtrend“ im Auftrag von ARD-„Tagesthemen“ und Tagesspiegel zufolge setzt sich die CDU/CSU aus Sicht der Bürger am meisten für die Familien in Deutschland ein (33 Prozent). 26 Prozent sind der Meinung, dass sich die SPD bei diesem Thema am stärksten engagiert.

Berlin - Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU) könnte mit ihrem Angebot einer Bundesbeteiligung zum Ausbau von Krippenplätzen auf verfassungsrechtliche Probleme stoßen – zumindest aber Ärger mit den ostdeutschen Ländern bekommen: Denn ihre Aussage, dass vor allem der Westen bei Betreuungsangeboten für Kinder unter drei Jahren Ausbaubedarf habe, hat zwischen Dresden und Rostock den Verdacht erregt, Bundesmittel könnten vor allem in den Westen fließen. Und ob der Bund den einen mehr, den anderen weniger geben darf, ist strittig.

Von
  • Albert Funk
  • Hans Monath

Leyens Krippen-Offensive hat ein Problem: Der Bund ist nicht zuständig – und Bayern will gar kein Geld

Von Robert Birnbaum

Trotz der prinzipiellen Einigung auf den Ausbau von Krippenplätzen bestehen nach wie vor koalitionsinterne Differenzen über die Finanzierung. Besonders umstritten sind Finanzhilfen des Bundes an Kommunen.

Brandenburgs CDU-Vize Petke hat die ablehnende Haltung von SPD-Bildungsminister Rupprecht zu einer Sonderkonferenz zur Kinderbetreuung beklagt. Rupprecht solle die brandenburgischen Erfolge bei der Kinderbetreuung einbringen.

Frauen, Familie, Arbeit und das bisschen Haushaltsgeld: Warum Ursula von der Leyen heftige Debatten entfacht

Von Caroline Fetscher

Die hitzige Debatte über Mixas Abkanzelung der CDU-Ministerin Ursula von der Leyen geht weiter. Sie verdeckt derzeit noch, dass es wegen der Familienpolitik in der Koalition kräftig krachen wird.

Zur familienpolitischen Diskussion Die momentan laufende Diskussion kann im Grunde nur Kopfschütteln auslösen. Die Situation: Deutschland braucht mehr Kinder, doch die jüngere Generation will partout nicht gebären.

Kritik von allen Seiten: Der Augsburger Bischof Walter Mixa wird wegen seiner Äußerungen zur Familienpolitik auch von führenden Unions-Vertretern und der evangelischen Kirche attackiert. Der Bischof selbst wiederholte seine Aussagen.

Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit hat sich vor Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen gestellt. Ihr Ansatz sei richtig und müsse gegen Angriffe von "Konservativen und Bischöfen" verteidigt werden.

Einen Tag nach seiner umstrittenen Äußerung zum Ausbau der Kinderbetreuung hat der Augsburger Bischof Mixa seine Kritik erneuert. Dabei stößt er jedoch auch innerhalb der Kirche auf Unverständnis.

Berlin - Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU) sieht sich in der Debatte um den Ausbau von Kinderbetreuungsplätzen immer härteren Attacken ausgesetzt. Nach Bayerns Ministerpräsidenten Edmund Stoiber (CSU) und Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) griff am Donnerstag auch der Augsburger Bischof Walter Mixa die Ministerin in scharfer Form an.

Berlin - Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm hat Familienministerin Ursula von der Leyen (beide CDU) vorgeworfen, der Bevölkerung ein anderes Familienbild vorgeben zu wollen. „Das versucht sie ganz systematisch“, sagte Schönbohm dem Tagesspiegel.

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