SPD warnt Familienministerin Leyen (CDU): Krippenausbau nicht über höhere Steuern finanzieren
Ursula von der Leyen
„Super Nanny“ Katharina Saalfrank über falsche Erziehung, Krippenplätze und ihre Hilfe im Fernsehen
Die Bundesregierung will über ihren Finanzanteil am Ausbau der Kleinkinderbetreuung erst in diesem Sommer zusammen mit den Beratungen über den Bundeshaushalt 2008 entscheiden.
Bund, Länder und Kommunen haben sich auf eine Verdreifachung der Krippenplätze geeinigt. Der Streit um die Finanzierung ist damit aber nicht vom Tisch.
Bei der Kinderbetreuung sollen die Länder dem Beispiel Skandinaviens folgen – mit Geld vom Bund
Wer bestellt, bezahlt – seit der Staatsreform im vorigen Jahr sind die Verhältnisse etwas klarer
Es war ein guter Tag, nicht nur für Ursula von der Leyen. Dass sich die Familienministerin mit Ländern und Kommunen nun auf dreimal so viele Betreuungsplätze für Kleinkinder bis zum Jahr 2013 verständigt hat, hilft auch vielen Eltern bei ihrer Entscheidung für oder gegen außerhäusliche Berufstätigkeit.
Betreuungsangebot für jedes dritte Kind bis 2013 Kein Rechtsanspruch / Finanzfragen ungeklärt
Bis 2013 sollen 35 Prozent aller Kleinkinder in Deutschland ein Betreuungsabgebot erhalten; die Zahl der Plätze wird auf 750.000 aufgestockt. Die Familienministerin fühlt sich damit als Gewinnerin des "Krippengipfels".
35 Prozent aller Kleinkinder unter drei Jahren sollen einem Kompromiss von Bund, Ländern und Gemeinden zufolge künftig einen ganztätigen Krippenplatz zur Verfügung gestellt bekommen.
Die Familienminister von Bund und Länder treffen sich heute, um über den Ausbau der Kleinkinder-Betreuung zu beraten. Schon im Vorfeld gibt es Streitereien um die Finanzierung. Familienministerin von der Leyen warnte vor weiteren Verzögerungen.
Von Andrea Dernbach
NRW und Saarland verweisen auf Nachholbedarf. Heute Treffen mit Familienministerin Leyen
Wenn Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU) zum Bund-Länder-Spitzengespräch nach Berlin lädt, geht es vor allem um zwei Fragen: die weitere Aufstockung des Betreuungsangebots für Kleinkinder über die bisherigen Beschlüsse hinaus - und die Finanzierung.
Unmittelbar vor der Krippenkonferenz hat sich Bundeskanzlerin Angela Merkel für einen Ausbau der Betreuungsplätze für Kleinkinder stark gemacht. Über Kosten und Finanzierung wird noch gestritten.
Vor dem „Kindergipfel“ ist noch unklar, wie viele Krippenplätze benötigt werden – und was sie kosten
CSU-Generalsekretär Söder über Stoiber, Ho Chi Min und die Werte einer Volkspartei
Berlin - Deutschland muss sich aus Sicht von Angela Merkel (CDU) mehr an den Bedürfnissen von Kindern orientieren. „Wir brauchen natürlich auch mehr Kinderbetreuungseinrichtungen“, sagte die Kanzlerin in ihrer wöchentlichen Internetvideobotschaft.
Die Städte dürfen auf den Kosten für Krippenplätze nicht sitzen bleiben Von Stephan Articus
Von Robert Birnbaum
Kaum jemand spricht so offen über seine Krankheit, über das eigene Sterben, das ihm keine Angst bereitet, und über ein Leben nach dem Tode, das er ganz sicher erwartet. Ernst Albrecht, der frühere niedersächsische Ministerpräsident, hat jetzt in einem „Stern“-Interview auch von den Problemen seines Alterns gesprochen, von seiner Vergesslichkeit, von der Einsamkeit im großen Anwesen in Burgdorf-Beinhorn, einem Dorf nahe Hannover.
Die Berater von Ministerin von der Leyen stellen die staatliche Familienförderung auf den Prüfstand
Eine amerikanische Studie hat den Lohn für Hausfrauen berechnet. Was wäre angemessen?
Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen will den geplanten massiven Ausbau der Krippenplätze über das allgemeine Steueraufkommen finanzieren. Eine Umschichtung von Familienleistungen lehnte sie erneut ab.
Länder wollen zum Krippenausbau Geld vom Bund – was sie damit machen, möchten sie selbst entscheiden
Über die Rolle der Frau muss geredet werden – schon gar in der CDU mit ihrer Kanzlerin
Berlin - So schnell ist Ursula von der Leyen vermutlich noch nie vor Journalisten weggelaufen wie an diesem Montag nach dem CDU-Präsidium. Man hört nur ein „Ich will rasch …“, dann ist die Familienministerin schon im Sprint draußen vor der Tür des Konrad-Adenauer-Hauses.
In der Debatte um die Schaffung von Krippenplätzen steht die Finanzierung immer mehr im Vordergrund. Die SPD kritisierte die vagen Äußerungen von Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU) vom Wochenende.
Berlin - Das Familienbild der Union hat sich nach Ansicht der früheren Bundesfamilienministerin Renate Schmidt (SPD) radikal verändert. Seit die Union mit Ursula von der Leyen (CDU) die Familienministerin stelle, würden Positionen, die früher abgelehnt wurden, auf einmal unterstützt.
Ex-Familienministerin Renate Schmidt (SPD) über den Unionsstreit zur Kinderbetreuung und die Fehler ihrer eigenen Partei
Ex-Familienministerin Renate Schmidt nennt die Zweifel von Unionspolitikern am Ziel von 750.000 Krippenplätzen "bescheuert". Die Modernisierung des Familienbildes der Union nutze dem ganzen Land.
Der CSU-Politiker Erwin Huber über seine Ambitionen, Horst Seehofer – und große Schuhe
Berlin - Die Junge Union (JU) hat die familienpolitische Debatte in CDU und CSU kritisiert. „Wenn in der Union nur Ältere diese Diskussion führen, geht das an der Wirklichkeit etwas vorbei“, sagte JU-Chef Philipp Mißfelder dem Tagesspiegel.
CSU-Chef Edmund Stoiber stellt das Ziel von Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) nicht mehr in Frage, für jedes dritte Kleinkind einen Betreuungsplatz anzubieten.
Leyen soll die CDU für junge Frauen wählbar machen – Kauder den soliden Konservativen geben
Der unionsinterne Streit um die Kinderbetreuung belastet offenbar das Verhältnis zwischen Kanzlerin Angela Merkel und Unionsfraktionschef Volker Kauder. Merkel unterstützt die Pläne für mehr Kita-Plätze.
Bedarf an Krippenplätzen ist regional unterschiedlich
Von Tissy Bruns
Ungeachtet des Gegenwinds aus den eigenen Reihen hält Familienministerin von der Leyen an ihrem Plan zum Ausbau der Krippenplätze fest. Deutschland sei bei der Kinderbetreuung in Europa im unteren Drittel zu finden.
CDU und CSU stellen massiven Ausbau der Kinderbetreuung in Frage / SPD: Ministerin ist isoliert