Das konservative und das grüne Milieu haben sich angenährt, sagt Julia Klöckner. Im Interview spricht die CDU-Vizevorsitzende über die schwarz-grüne Koalitionsoption, die Sorge vor einer unzuverlässigen SPD – und die Rolle von Jürgen Trittin.
Winfried Kretschmann
Grüne wollen direkt nach zweiter Sondierung mit der Union entscheiden Merkel, Seehofer und Gabriel bereiten schwarz-rote Gespräche vor.

Schwarz und grün – man glaubt es ja kaum, aber das ist historisch. Im Bund ist dies der erste Versuch einer Annäherung. Von den Zahlen her würde es passen: 41,5 plus 8,4 Prozente ergeben eine hinlängliche Mehrheit. Nur drei Probleme gibt es, idealtypisch verkörpert in drei Personen: Seehofer, Trittin – und Angela Merkel.

Schwarz und Grün - in Kommunen und im Land Hamburg ging das schon öfter zusammen. Aber im Bund? Vor der Sondierung beider Seiten gibt es mehr Zweifel als Zeichen der Annäherung.

Schwarz und Grün - in Kommunen und im Land Hamburg ging das schon öfter zusammen. Aber im Bund? Vor der Sondierung beider Seiten gibt es mehr Zweifel als Zeichen der Annäherung.
Der Bundespräsident fordert bei der Einheitsfeier, dass Deutschland mehr Verantwortung übernimmt.

Bundespräsident Gauck hat die nächste Bundesregierung ermutigt, sich international stärker zu engagieren. Auf dem Festakt zum Tag der deutschen Einheit warnte er zudem vor den Folgen der alternden Gesellschaft und forderte einen höheren Stellenwert für den Datenschutz.

Die Grünen haben die Wähler verschreckt. Es wird nicht reichen, wenn sie im nächsten Wahlprogramm einfach auf den Veggie-Day verzichten
Die Grünen haben die Wähler verschreckt – und so schnell kommen die nicht wieder

Die Parteien ringen miteinander um mögliche Koalitionen. Offenbar wird es tatsächlich Sondierungssgespräche zwischen den Grünen und der Union geben, allerdings mit harten Bedingungen. Parteichef Cem Özdemir schließt aber auch ein rot-rot-grünes Bündnis nicht aus.

Steuerpolitik, Veggie-Day, Pädophilie-Debatte: Die Grünen analysieren auf ihrem kleinen Parteitag in Berlin das schlechte Ergebnis der Bundestagswahl. Woran es gelegen hat, dafür gibt es viele Erklärungen. Künftig wollen sie unabhängiger auftreten.

Sie hatten auf das beste Wahlergebnis ihrer Geschichte gehofft - eine eklatante Fehleinschätzung, wie sich schnell zeigte: Die Grünen liegen am Boden und müssen sich berappeln. Doch wer sie dabei anführen soll, ist noch unklar. Und der Personalwechsel allein wird ihre Probleme nicht lösen.

Die Partei war auf dem Weg zur dritten Volkspartei. Doch mit ihrer aktuellen Kampagne haben sich die grünen Gründer diskreditiert. Die Partei braucht dringend neue Gesichter an der Spitze.
am Ende der Nacht: Die Grünen brauchen einen radikalen Neuanfang, auch personell

Zehn Prozent Zustimmung – die Grünen befinden sich im unaufhaltsamen Umfrage-Absturz. Zum Umsteuern ist es zu spät. Dennoch wollen die Grünen heute, auf ihrem letzten Parteitag vor der Wahl, ihr „100-Tage-Programm“ für den Fall einer Regierungsbeteiligung zu beschließen.
Zum Umsteuern zu spät – nichts kann den Umfrage-Absturz der Grünen noch bremsen

Die Landesregierung in Baden-Württemberg soll prüfen, Studiengebühren für Studenten aus außereuropäischen Staaten einzuführen. Das Dementi folgte auf dem Fuße. Doch ganz vom Tisch ist die Sache damit nicht.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann im Interview über die Radikalisierung von Bürgerprotesten, die Steuerpläne der Grünen und seinen Kampf gegen pädophile Aktivisten.

Die Steuerpläne der Grünen haben nach Ansicht des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann viele Unternehmer verunsichert. Nun müsse "harte Überzeugungsarbeit" geleistet werden.
Das Hochwasser stellt Teile Deutschlands weiter vor riesige Probleme, die Sicherheit der Bewohner mancherorts steht auf der Kippe. Was den Tag über in den betroffenen Regionen passierte, können Sie hier nachlesen.
Hochwasser in Deutschland: Die Lage spitzt sich weiterhin zu, besonders ernst wird es jetzt in Teilen von Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Sachsen. In unserem Blog informieren wir Sie fortlaufend über die aktuellen Ereignisse.

Baden-Württembergs Ministerpräsident Kretschmann besucht die Krisenregion. Er wirbt für die Energiewende, doch Japan hält an der Atomenergie fest.

Vier Fraktionen haben das Endlagersuchgesetz in den Bundestag eingebracht. In der Debatte beschwören alle die Gemeinsamkeiten, einige können sich aber einen Rückfall in den parteipolitischen Alltag nicht verkneifen. Nun äußert Norbert Lammert seine Bedenken.
In der Kantine reiht sich der neue Chef zum Essen ein, bei den Besprechungen besteht er auf Kuchen. Stuttgart wird seit etwa 100 Tagen von einem Mann regiert, der mit den Menschen schwätzen kann. Doch die Bewährungsproben stehen Fritz Kuhn noch bevor.

Selbst der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann gab am Ende seinen Widerstand gegen die Steuerpläne auf. Die Grünen-Führung konnte ihr Wahlprogramm durchwinken. Nur einen kleinen Aufstand gab es dann doch noch.
Früher wagten die Grünen Debatten – heute gehen sie dem Streit lieber aus dem Weg

Früher diskutierten die Grünen so, dass die ganze Gesellschaft etwas davon hatte. Inzwischen bleibt der Streit auf der Strecke: Die Partei geht kontroversen Fragen einfach aus dem Weg. Damit wird sie beliebig.

Die Grünen haben am Sonntag ihr Programm für die Bundestagswahl beschlossen. Auch Winfried Kretschmann gab sich am Ende versöhnlich.

Seit Freitag ringen die Grünen in Berlin um ihr Wahlprogramm für die Bundestagswahl. Neben einem höheren Spitzensteuersatz wurde am Samstag ein Mindestlohn von 8,50 Euro beschlossen. Damit liegen die Grünen stark auf SPD-Kurs. Boris Palmer wurde für seine Rede hingegen abgestraft.

Regierung und Opposition können sich im Gorleben-Untersuchungsausschuss nicht einigen – und jetzt wird ums Endlagergesetz gestritten.
W enn grüne Spitzenpolitiker sich gegenseitig Briefe zum Wahlprogramm schreiben, dann scheint es um die Stimmung in der Führungsriege nicht allzu gut bestellt zu sein. Dass der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann sich vor wenigen Tagen schriftlich an die Parteichefs wandte, um vor einer zu starken Belastung des Mittelstands durch die Einführung einer Vermögensabgabe zu warnen, kam dort nicht gut an.

W enn grüne Spitzenpolitiker sich gegenseitig Briefe zum Wahlprogramm schreiben, dann scheint es um die Stimmung in der Führungsriege nicht allzu gut bestellt zu sein. Dass der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann sich vor wenigen Tagen schriftlich an die Parteichefs wandte, um vor einer zu starken Belastung des Mittelstands durch die Einführung einer Vermögensabgabe zu warnen, kam dort nicht gut an.

Kretschmann warnt vor Schwächung der Firmen. Trittin wirft ihm Schlechtreden des Programms vor.

Der Aufstieg der Grünen ist eng mit der Atomkraft verknüpft, mit sterbenden Bäumen und dreckiger Luft. Doch mit dem Endlagerkompromiss geht der Partei auch eines ihrer wichtigsten Symbole verloren. Denn mit abstrakten Ideen lassen sich keine Wähler gewinnen.
Mit Gorleben verlieren die Grünen wertvolles symbolisches Kapital

Der Weg zum Endlager wird beschwerlich – weil kein Bundesland den Abfall bei sich haben will. Und weil sich alle vor der politischen Verantwortung fürchten.

Bund und Länder haben sich auf einen historischen Kompromiss für die Suche nach einem Endlagerstandort geeinigt. Das wird auch allerhöchste Zeit.
Heute könnten Bund und Länder einen Kompromiss beschließen, wie ein Endlager für den radioaktiven Müll gefunden werden kann. Wie lässt sich das strahlende Material für Millionen Jahre sichern?

Emsig und pünktlich: Diesen Ruf genießt der deutsche Arbeiter noch immer. Doch Migranten, die in Deutschland arbeiten, empfinden das ganz anders. Und Studien zeigen: Mit dem deutschen Fleiß ist es schon lange nicht mehr weit her. Warum aber hält sich das Image so hartnäckig?
Diese Billion, sie verfolgt ihn. So viel Geld, sagte Peter Altmaier, werde die deutsche Energiewende kosten. Damit wollte er die Menschen beruhigen, aber er bewirkte das Gegenteil. Der Mann, der mit jedem reden kann, erreicht derzeit niemanden mehr – und wird nicht erreicht.