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Nepal

© dpa

Tibet-Konflikt: Nepal verhaftet mehr als 100 tibetische Demonstranten

Wegen Protesten vor der chinesischen Botschaft haben die Behörden in Nepal über 100 Exil-Tibeter festgenommen. Darunter befinden sich auch zahlreiche buddhistische Mönche und Nonnen.

Mehr als 100 Exil-Tibeter sind am Dienstag in Nepals Hauptstadt Kathmandu bei anti-chinesischen Protesten festgenommen worden. Die Demonstranten hatten sich zu einer Kundgebung vor der chinesischen Botschaft versammelt, wie die Polizei mitteilte. Unter den insgesamt 114 Festgenommenen seien etwa 50 buddhistische Nonnen und Mönche.

"Ich demonstriere für die Freiheit meines Landes", sagte ein 13-jähriger Teilnehmer kurz vor seiner Festnahme. China müsse aufhören, in Tibet zu töten. Er habe erst kürzlich von der Ermordung seiner Verwandten im Süden Chinas erfahren.

Seitdem die Proteste gegen die chinesische Tibet-Politik im vergangenen Monat in Lhasa ausgebrochen waren, hatte es immer wieder Demonstrationen mit Festnahmen in Kathmandu gegeben. Die Festgesetzten wurden zumeist noch am Abend des gleichen Tages wieder freigelassen. In Nepal leben rund 20.000 Exil-Tibeter. (iba/AFP)

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