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Beamte des Zolls durchsuchten zwei Kühllaster. Im zweiten Fahrzeug wurden keine Personen festgestellt.

© Tino Plunert/dpa

Tschechisch-sächsische Grenze: 31 Migranten in Kühllaster entdeckt

Bei einer Kontrolle auf der A17 finden Polizisten in einem Laster eine Gruppe Migranten. Die Männer wurden auf Obstkisten versteckt.

Bei der Kontrolle gekühlten Obsttransporters auf der Autobahn 17 an der tschechisch-sächsischen Grenze sind 31 Migranten im Laderaum entdeckt worden. Ein Sprecher der Bundespolizei sagte, das Fahrzeug mit türkischer Zulassung sei in Richtung Dresden unterwegs gewesen. Beamte der Bundespolizei und des Zolls hatten den Laster am Dienstagabend kontrolliert. Details sollten im Laufe des Tages bekanntgegeben werden. Zuvor hatte der MDR berichtet.

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Bei den Personen handelt es sich ersten Ermittlungen zufolge um Männer im Alter zwischen 18 und 47 Jahren, welche die türkische, syrische, iranische und irakische Staatsangehörigkeit besitzen. Laut MDR-Informationen lagen die geschleusten Personen während der Fahrt auf Melonenkisten und hatten während der Fahrt weniger als einen Meter Platz bis zur Decke.

Der Fahrer, ein 57 Jahre alter Türke, soll als Schleuser vor Ort vorläufig festgenommen worden sein. Die Geflüchteten wurden in ein Bundespolizei-Revier gebracht.

Immer wieder werden Geflüchtete in Kühllastern in Europa von einem Land ins andere geschleust, teils mit tödlichen Folgen. 2015 waren in Österreich im luftdicht verschlossenen Laderaum eines aus Ungarn gekommenen Fahrzeugs die Leichen von 71 erstickten Migranten entdeckt worden. 2019 wurden in einem Kühllaster in Großbritannien 39 tote Vietnamesen entdeckt, die aus Belgien eingeschleust worden waren.

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